Themen im Überblick
Was bedeutet das Haus als Energiesystem?
In Sachen Heizung und Heizsystem ist einiges in Bewegung: Ein Heizkessel im Keller und damit ist es getan? Das entspricht nicht mehr dem heutigen Standard.
Das Energiesystem Haus erklärt
Wie Ihr Haus zum Energiesystem wird und was dazu gehört, zeigt unser Erklärfilm.
Warum müssen Häuser als System gedacht werden?
Energieeffiziente Gebäude sind ein wichtiger Teil der Energiewende. Mit beinahe 35 Prozent der gesamten Endenergie in Deutschland gehören Gebäude zu den größten CO2-Verursachern.
Abgestimmte Energielösungen
Klar ist, dass es die eine Einstellung nicht gibt, wenn verschiedene Komponenten beteiligt sind. Wenn Ihr Haus bisher kaum gedämmt ist und Sie deshalb nicht auf eine Wärmepumpe setzen wollen, kann alternativ eine Solarthermie-Anlage oder eine Pelletheizung die passende Lösung sein.
Wohnen Sie hingegen in einem Neubau oder einem gut gedämmten Bestandsgebäude, haben Sie einen geringeren Energiebedarf. Dann ist eine Wärmepumpe mit Photovoltaik und Lüftungsanlage eine geeignete Kombination.
Aufbereitung warmes Wasser
Auch bei der Aufbereitung von warmem Wasser ergeben sich durch erneuerbare Energien neue Möglichkeiten. Mit einer Solarthermie-Anlage auf dem Dach können Sie beispielsweise die Energie der Sonne in Wärme umwandeln und für die Warmwasseraufbereitung einsetzen. Es gibt auch verschiedene Arten von Warmwasser-Wärmepumpen, die das Trinkwasser zum Duschen, Baden oder zum Geschirrspülen erwärmen. Ebenso sind wasserführende Kamine oder Pelletöfen für die Versorgung mit warmem Wasser geeignet.
Neue Energielösungen für Ihr Haus
Sie möchten neue Energielösungen für Ihr Haus nutzen und wissen nicht, wo Sie anfangen sollen? Unsere Beratungsseiten bieten gezielte Informationen zu verschiedenen Schwerpunkten.
So können Sie Ihr Haus als Energiesystem gestalten
Wie Sie Ihr Haus energetisch zukunftsfit machen, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Praxisbeispiel Neubau
Ein Hausbau ist ein Prozess, der mit einem Fachbetrieb an der Seite optimal umgesetzt werden kann.
Häufige Fragen
Erneuerbare Energien stehen ganz klar im Fokus der Bundesregierung: So sieht die angepasste Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) vor, dass ab Anfang 2024 jede neu eingebaute Heizung auf der Basis von mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben wird. Auch die Einführung einer Solarpflicht für Neubauten und bestimmte Bestandsgebäude ab 2023 und die nationale Wasserstoffstrategie weisen deutlich in Richtung klimafreundliche, das heißt C02-arme Energiequellen. Diese bereichern bereits heute auf Brennwerttechnik basierende Heiztechniken. Neben der Wärmeversorgung spielt auch die Versorgung mit Strom eine immer wichtigere Rolle. So macht das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG), das seit Januar 2023 gilt, den Einbau von Photovoltaik-Anlagen für Privathaushalte durch neue Vergütungssätze attraktiver.
Moderne Technologien in der Wärme- und Stromversorgung bieten eine Vielfalt an Möglichkeiten, um das passende Energiesystem für das eigene Haus zu finden. Die Bodenqualität des Grundstücks, der energetische Zustand des Hauses, regionale klimatische Bedingungen und gesetzliche Vorschriften ebenso wie Fördermittel und das zur Verfügung stehende Budget sind Aspekte, die es zu berücksichtigen gilt. Bei einer Energieberatung oder einem Fachbetrieb erhalten Sie Unterstützung, um die richtige Wahl zu treffen. Die Experten bringen das entsprechende Fachwissen bezüglich Anlagentechnik und Bauplanung mit, um das passende Energiesystem zu planen und die jeweiligen Technologien zu installieren.
Das Haus kann mit verschiedenen Systemen zur Energieerzeugung, -speicherung und -nutzung ausgestattet sein. Energieerzeugende Komponenten sind neben der Brennwerttechnik Technologien, die die Energie der Sonne (Solarthermie-Anlagen) oder von Biomasse (Holz und -Pelletheizung) in Wärme umwandeln. Auch stromerzeugende Technologien gehören dazu. Diese nutzen die Energie der Sonne (Photovoltaik-Anlagen), von Biomasse (Mikro-Blockheizkraftwerk) oder der Umwelt (Wärmepumpen), um Strom zu erzeugen. Nicht benötigte Energie wird in Speichermedien (Batterie oder Pufferspeicher) bevorratet. Eine intelligente Gebäudetechnik sorgt dafür, dass die Energie genutzt wird, wenn sie gebraucht wird.
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