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Vor einem Einfamilienhaus mit einer Photovoltaik-Anlage sitzt eine Familie an einem Tisch auf der Terrasse.
Foerderstopp

BAFA-Förderung

Für Heiztechnik im Bestand

Wenn Sie Ihre Heizung fit für die Zukunft machen möchten, sind Sie beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) an der richtigen Adresse: Die Behörde setzt einen Teil der BEG um und ist für Sanierungen im Bestand zuständig.

BAFA-Förderung für energieeffiziente Heizung

Mit verschiedenen Zuschüssen unterstützt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unter anderem Privatpersonen, die den Energieverbrauch ihrer Heizungsanlage minimieren wollen.

  • Zuschüsse von bis zu 40 Prozent für das Heizen mit erneuerbaren Energien
  • Zuschuss von 15 Prozent für die Optimierung der Heizungsanlage – mit iSFP-Bonus 20 Prozent
  • Zuschuss von 15 Prozent für eine Lüftungsanlage – mit iSFP-Bonus 20 Prozent
  • Zuschuss von 15 Prozent für Smart Home – mit iSFP-Bonus 20 Prozent

Förderoptionen für Ihre neue Heizung durch BEG

Informieren Sie sich umfassend über mögliche Förderungen für die Heizung. Diese Optionen gibt es:

Ein modernes Haus mit einem Garten davor.

Förderung für die energetische Sanierung

Sie planen eine Rundumerneuerung Ihrer Immobilie und schauen nach der passenden Finanzierung Ihres Vorhabens? Hier erfahren Sie mehr über die energetische Sanierung.

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Ein Pärchen steht im Heizungskeller und blickt in die Kamera. Im Hintergrund ist ein Fachmann zu sehen.

Förderung für die Heizungs­optimierung

Geringere Heizkosten, ein Plus an Komfort und eine attraktive Förderung: Für die Heizungsoptimierung gibt es viele gute Gründe. Sichern Sie sich jetzt attraktive Zuschüsse durch die BEG.

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Ein Fachmann für den Heizungs- und Sanitärbereich schaut mit einem Mann in eine Broschüre und zeigt ihm etwas.

Förderung für eine neue Heizung

Der Einsatz erneuerbarer Energien beim Heizen entlastet das Klima und spart Heizkosten. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt Sie beim Umstieg auf eine neue Heizung.

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Auf einem Tisch liegen Baupläne, Geldstücke und zwei abmontierte Thermostate.

Steuerliche Förderung

Mit dem Steuerbonus für die energetische Gebäudesanierung können Sie staatliche Förderung für die Heizung nutzen.

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Zuschüsse für den Einbau erneuerbarer Energien und Heizungsoptimierung

Ihre Heizung im Keller tut schon seit einigen Jahren ihren Dienst?

Dann verbraucht die Anlage sehr wahrscheinlich unnötig viel Energie. Das verursacht hohe CO2-Emissionen und Sie geben mehr Geld fürs Heizen aus als eigentlich nötig. Abhilfe schafft der Einbau energieeffizienter Heiztechnik. Die Kosten dafür können Sie mit der BAFA-Förderung für die Heizung deutlich senken. Das Heizen mit erneuerbaren Energien im Rahmen der Einzelmaßnahmen der BEG (BEG EM) über die BAFA-Förderung wird attraktiv gefördert: finanzielle Unterstützung vom Staat gibt es bspw. beim Einbau einer Wärmepumpe, Biomasseanlage, Solarthermieanlage oder einer Brennstoffzellenheizung. Auch die Heizungsoptimierung und den Einbau von Lüftungsanlagen fördert das BAFA. Seit 2021 gelten die Richtlinien der Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude (BEG). Diese wurden 2022 und 2023 wiederholt angepasst.

BAFA-Förderung 2023

Die wesentlichen Änderungen, die sich aus den Anpassungen für die BAFA-Förderung ergeben, im Überblick:

  • Förderung von Mietkosten für Ersatzgeräte bei Heizungsdefekt 
    Wird eine defekte Heizung durch eine geförderte Anlage zur Wärmeerzeugung ausgetauscht, können die Mietkosten für provisorische Zwischenlösungen mitgefördert werden. Die Förderung ist auf ein Jahr begrenzt.
  • Förderung von Brennstoffzellenheizung über BAFA 
    Für die Förderung für Brennstoffzellenheizung ist das BAFA zuständig. Förderfähig sind ausschließlich Anlagen, die mit grünem Wasserstoff oder Biogas betrieben werden. 
  • Förderung von Materialkosten bei Eigenleistungen
    Wenn Sie Ihre Heizung oder die Dämmung Ihres Hauses in Eigenregie verbessern, bekommen Sie maximal 20 Prozent der Materialkosten zurückerstattet. Voraussetzung: ein Energieeffizienz-Experte oder ein Fachunternehmen muss die fachgerechte Umsetzung im Anschluss bestätigen. 
  • Strengere Anforderungen für Förderung von Biomasseheizung   
    Biomasseheizungen sind nur in Kombination mit einer Solarthermie-Anlage oder einer Wärmepumpe förderfähig. Tipp: Der Steuerbonus ist für Biomasseheizungen eine gute Alternative. Insgesamt sind 20 Prozent Förderung möglich – ohne Solarthermie oder Wärmepumpen-Pflicht. 

Weitere Informationen zu den Einzelmaßnahmen (BEG EM) finden Sie auf der BAFA-Seite.

Fördersätze BAFA (BEG EM)

Einzelmaßnahmen ZuschussZuschussiSFPHeizungstauschWärmepumpe
Standard(Boni kumulierbar)(Boni kumulierbar)(Boni kumulierbar)
Gebäudehülle15%5%
Anlagentechnik15%5%
Solarkollektoranlagen25%10%
Biomasseheizungen10%10%
Wärmepumpen25%10%5%
Brennstoffzellenheizung25%10%
Innovative Heizungstechnik25%10%
Errichtung, Umbau, Erweiterung Gebäudenetz
(ohne Biomasse)
30%
Errichtung, Umbau, Erweiterung Gebäudenetz
(mit maximal 25% Biomasse für Spitzenlast)
25%
Errichtung, Umbau, Erweiterung Gebäudenetz
(mit maximal 75% Biomasse)
20%
Gebäudenetzanschluss25%10%
Wärmenetzanschluss30%10%
Heizungsoptimierung15%5%

Hinweis: Die BAFA ist ausschließlich für die BEG-Einzelmaßnahmen zuständig. Wenn Sie eine Komplettsanierung planen, oder einen Neubau umsetzen möchten, können Sie einen Kredit über die KfW-Förderung beantragen.

Zusatzboni bei der BAFA-Förderung

Neben der Basisförderung profitieren Sie von Zusatzboni wie dem Heizungs-Tausch-Bonus, dem Wärmepumpen-Bonus oder iSFP-Bonus, den Sie erhalten, wenn Sie Ihre energetische Sanierung im Rahmen eines individuellen Sanierungsfahrplans vornehmen lassen. Die Zusatzboni sollen einen zusätzlichen Anreiz für den Wechsel von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien schaffen. 

Für die Zusatzboni gelten folgende Kriterien:   

Heizungs-Tausch-Bonus

Der Heizungs-Tausch-Bonus von 10 Prozent kann zusätzlich zu den Basisfördersätzen genutzt werden:

  • beim Austausch von funktionstüchtigen Öl-, Kohle- und Nachtspeicherheizungen
  • beim Austausch von funktionstüchtigen Gasheizungen (vorausgesetzt die Inbetriebnahme liegt zum Zeitpunkt der Antragsstellung mindestens 20 Jahre zurück)

Wichtig: Nach dem Austausch darf das Gebäude nicht mehr mit fossilen Brennstoffen im Gebäude oder gebäudenah beheizt werden. Der Bonus gilt nicht für Solarkollektor-Anlagen sowie die Errichtung, den Umbau oder die Erweiterung eines Gebäudenetzes. Der Heizungs-Tausch-Bonus ist mit dem Wärmepumpen-Bonus kumulierbar. 

Wärmepumpen-Bonus 

Der Wärmepumpen-Bonus von 5 Prozent kann zusätzlich zu den Basisfördersätzen genutzt werden, wenn Sie als Wärmequelle Wasser, Erdreich oder Abwasser erschließen. Er kann mit dem Heizungs-Tausch-Bonus kombiniert werden. 

iSFP-Bonus

Den iSFP-Bonus in Höhe von 5 Prozent erhalten Sie, wenn Sie energetische Maßnahmen an der Gebäudehülle, der Lüftungstechnik oder Maßnahmen zur Heizungsoptimierung im Rahmen eines individuellen Sanierungsplans für Wohngebäude (iSFP) vornehmen lassen. Der Einbau von Heiztechnik kann nicht mit dem iSFP-Bonus kombiniert werden.

Ein Beispiel: Tausch einer Ölheizung gegen Wärmepumpen 

Wenn Sie Ihre alte Gas- oder Ölheizung gegen eine Wärmepumpe tauschen, können Sie von folgenden Fördersätzen profitieren: 

  • 25 Prozent Basisförderung für Wärmepumpe 
  • 10 Prozent Heizungs-Tausch-Bonus 
  • 5 Prozent Wärmepumpen-Bonus 

Der Staat trägt in diesem Fall bis zu 40 Prozent der Kosten.

Ein modernes Haus mit einem Garten davor.

Förderung für die energetische Sanierung

Sie planen eine Rundumerneuerung Ihrer Immobilie und schauen nach der passenden Finanzierung Ihres Vorhabens? Hier erfahren Sie mehr über die energetische Sanierung.

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Mit der BAFA-Förderung im Rahmen der BEG in erneuerbare Energien investieren

Wenn Sie sich beim Heizen für erneuerbare Energiequellen entscheiden, versorgen Sie Ihre Immobilie zuverlässig und kostengünstig mit Wärme und Warmwasser – und punkten gleichzeitig im Hinblick auf Umwelt- und Klimaschutz. Das BAFA fördert folgende Technologien.

BAFA-Förderung für Solarthermie-Anlagen 

Eine Solarthermie-Anlage wandelt die kostenlose Energie der Sonne in Wärme um. Sie erzeugt jedoch nicht ausreichend Wärme, um ein Haus als eigenständiges Heizsystem zu versorgen. Sie können damit aber die Heizung und Warmwasserbereitung unterstützen. Zum Beispiel lässt sich eine Pelletheizung gut mit Solarthermie kombinieren. Auch die Kombination mit weiterer erneuerbarer Heiztechnik ist möglich. Das BAFA bietet für den Einbau einer Solarthermieanlage im Rahmen der Basisförderung einen Zuschuss in Höhe von 25 Prozent der förderfähigen Investitionskosten. Wenn Sie Ihre Öl- der Gasheizung austauschen, profitieren Sie zusätzlich vom Heizungs-Tausch-Bonus von 10 Prozent. Die BAFA-Förderung für Solarthermieanlagen erhalten Sie für die Raumheizung oder Warmwasserbereitung mit einer Solarthermie-Anlage. Geförderte Anlagen müssen bestimmte Anforderungen des BAFA an die solare Energieerzeugung erfüllen. Das BAFA führt eine entsprechende Liste von Anlagen. Weitere Details zur BAFA-Förderung für solare Technologie finden Sie auf dem BAFA-Portal zur BEG.

BAFA-Förderung für die Wärmepumpe

Wenn Sie künftig erneuerbare Wärme aus der Luft, dem Grundwasser und dem Erdreich zum Heizen nutzen möchten, unterstützt Sie das BAFA im Rahmen der Basisförderung beim Einbau einer effizienten Wärmepumpe mit einem Zuschuss von 25 Prozent. Den Wärmepumpen-Bonus von 5 Prozent erhalten Sie, wenn als Wärmequelle Wasser, Erdreich oder Abwasser erschlossen wird. Für die Luft/Wasser-Wärmepumpen oder Luft/Luft- Wärmepumpen gilt der Wärmepumpen-Bonus nicht. Bitte beachten Sie außerdem, dass Luft/Luft-Wärmepumpen sowie sonstige Wärmepumpen, die die erzeugte Wärme direkt an die Luft übertragen, generell nicht gefördert werden. Beim Austausch Ihrer alten Öl -oder Gasheizung können Sie zusätzlich den Heizungs-Tausch-Bonus von 10 Prozent nutzen. 

Anforderungen Wärmepumpe 

Seit 2023 werden Wärmepumpen ausschließlich in dafür geeigneten Gebäuden gefördert (wenn die Wärmepumpe rechnerisch eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von mindestens 2,7 erreicht). Generell gilt: Für einen erfolgreichen BAFA-Antrag muss die Wärmepumpe auf der BAFA-Liste förderfähiger Wärmepumpen aufgeführt sein. Diese kann auf dem BAFA-Portal zur BEG eingesehen werden.

BAFA-Förderung von Heizungen mit Biomasse

Ein Haufen von Pellets und ein Holzscheit liegen vor einem Kamin.
Grundsätzlich fördert das BAFA den Einsatz von Solarthermie-Anlagen, Wärmepumpen sowie zum Beispiel Pellet- oder Hackschnitzelkessel.

Mit einer Biomasseanlage wird die erneuerbare Wärme von nachwachsenden Rohstoffen wie Holz zum Heizen genutzt. Die BAFA-Förderung unterstützt die Investition in bestimmte Biomasseanlagen mit einem Zuschuss von 10 Prozent der förderfähigen Kosten. Im Zuge der Anpassungen der BEG wurden 2023 die Anforderungen, um die Förderung zu erhalten, verschärft:  

Anforderungen Biomasseheizung 

  • Biomasseheizungen sind nur in Kombination mit einer Solarthermie-Anlage oder einer Wärmepumpe förderfähig. 
  • Der Innovationsbonus für Biomasse entfällt.

Das BAFA bietet eine Förderung für Pelletkessel und Hackschnitzelkessel. Auch Kombinationskessel, die mit Biomassepellets bzw. Hackschnitzel und Scheitholz befeuert werden, sind förderfähig. Ebenso erhalten Sie die BAFA-Förderung für einen Pelletofen mit Wassertasche oder einen emissionsarmen Scheitholzvergaserkessel. Auch die Nachrüstung von Sekundärbauteilen zur Partikelabscheidung oder zur Brennwertnutzung wird bezuschusst. Gefördert werden nur Anlagen, die in den auf der BAFA-Webseite veröffentlichten Listen förderfähiger Anlagen aufgeführt sind.

Generell gilt: Eine BAFA-Förderung für Heiztechnik mit Pellets oder Scheitholz ist nur möglich, wenn Biomasse thermisch genutzt wird. Das heißt: Die erzeugte Wärme wird nicht nur an einen Raum abgegeben, sondern auch genutzt, um Heizwasser oder Trinkwasser zu erwärmen. Ein Kachel- oder Kaminofen, der nur Wärme im Aufstellraum abgibt, wird daher nicht gefördert. Biomasseanlagen müssen darüber hinaus bestimmte technische Mindestanforderungen einhalten, die auf dem BAFA-Portal zur BEG nachzulesen sind.

BAFA-Förderung von Erneuerbare-Energien-Hybridheizungen 

Auch wenn Sie sich für eine EE-Hybridheizung entscheiden – also eine Anlage, die mehrere erneuerbare Energieträger kombiniert – können Sie die BAFA-Förderung im Rahmen der BEG in Anspruch nehmen. Bei der Förderung ist zu beachten, dass die einzelnen Techniken und nicht die Anlage im Gesamten gefördert werden. Es gelten die Fördersätze der einzelnen Anlagen.

BAFA-Förderung für die Brennstoffzelle

Für die Förderung von Brennstoffzellenheizungen, die bislang über die KfW lief, ist 2023 das BAFA zuständig. Die Förderung gilt ausschließlich für Anlagen, die mit grünem Wasserstoff oder Biogas betrieben werden. Im Rahmen der Basisförderung erhalten Sie einen Zuschuss von 25 Prozent zu den förderfähigen Kosten. Ersetzen Sie eine alte Heizung auf fossiler Basis durch die neue Brennstoffzellenheizung, erhöht sich der Fördersatz auf 35 Prozent. 

BAFA-Förderung für die Lüftung 

BAFA- Zuschüsse in Höhe von 15 Prozent erhalten Sie auch für den Einbau und die Erneuerung von Lüftungsanlagen. Mit dem iSFP-Bonus sind maximal 20 Prozent möglich. Folgende Maßnahmen sind beispielsweise förderfähig:

  • Bedarfsgeregelte zentrale Abluftsysteme
  • Zentrale, dezentrale oder raumweise Anlagen mit Wärmeübertrager
  • Kompaktgeräte für energieeffiziente Gebäude
  • Kompaktgeräte mit Luft-/Luft-Wärmepumpe 
  • Kompaktgeräte ohne Luft-/Luft-Wärmeübertrager und mit Abluftwärmepumpe
Auf einem Tisch liegen Baupläne, Geldstücke und zwei abmontierte Thermostate.

Steuerliche Förderung

Mit dem Steuerbonus für die energetische Gebäudesanierung können Sie staatliche Förderung für die Heizung nutzen.

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BAFA-Förderung – weitere Optionen

Ob Heizungsoptimierung, hydraulischer Abgleich oder Smart-Home-Systeme zur Verbrauchsoptimierung – auch für kleinere Sanierungsmaßnahmen, die Ihr zu Hause energieeffizienter machen, ist die BAFA zuständig. Hier ein Überblick über Ihre Optionen.

BAFA-Förderung für die Optimierung der Heizung 

Geringere Heizkosten, mehr Komfort, weniger Umweltbelastung – und all das ohne größeren zeitlichen und finanziellen Aufwand. All das spricht für die Optimierung einer bestehenden Heizungsanlage. Die Arbeiten zur Verbesserung der energetischen Effizienz einer Heizungsanlage rentieren sich schon nach wenigen Jahren. Wenn Sie ineffiziente Heizungspumpen austauschen oder die Heizungsanlage durch einen hydraulischen Abgleich optimal einstellen lassen, gibt es dafür vom BAFA einen Zuschuss in Höhe von 15 Prozent der Nettokosten. Mit dem iSFP-Bonus sind maximal 20 Prozent möglich. Voraussetzung ist, dass Ihre Heizung mindestens zwei Jahre alt ist und ein Fachhandwerker die Optimierungsmaßnahmen übernimmt. Anlagen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, dürfen nicht älter als zwanzig Jahre alt sein.

Die BAFA-Förderung zur Optimierung der Heizung ist nicht mit anderen Förderungen aus öffentlichen Mitteln kombinierbar. Auch dürfen Sie für die Handwerkerleistungen, die über den Zuschuss gefördert wurden, nicht zusätzlich noch eine Steuerermäßigung beantragen.

BAFA-Förderung für einen hydraulischen Abgleich 

Erst nach der Durchführung eines hydraulischen Abgleichs ist eine Heizungsanlage optimal auf das Gebäude abgestimmt. Dank dieser Maßnahme verteilt sich die Heizwärme gleichmäßig im ganzen Gebäude: Ohne Abgleich ist es in Räumen, die nahe am Heizkessel liegen, in der Regel zu warm und in Räumen, die weiter entfernt liegen, zu kalt. Daher sorgt ein hydraulischer Abgleich nicht nur für geringere Energiekosten, sondern erhöht auch den Wohnkomfort. Wenn Sie für weitere Optimierungsmaßnahmen, wie beispielsweise den Austausch einer alten Heizungspumpe oder den Einbau einer Flächenheizung Fördermittel beantragen wollen, ist der hydraulische Abgleich der Heizungsanlage Pflicht.

Pumpentausch 

Der Austausch einer alten Heizungspumpe ist sinnvoll, weil diese dafür sorgt, dass das von der Heizungsanlage erwärmte Wasser zu den Heizkörpern oder Flächenheizungen gelangt. Veraltete Modelle können ihre Leistung nicht dem tatsächlichen Bedarf anpassen und verursachen unnötig hohe Stromkosten. Daher lohnt sich der Umstieg auf eine moderne, geregelte Hocheffizienzpumpe. Die Kosten dafür können im Rahmen der BAFA-Förderung für die Heizungsoptimierung berücksichtigt werden. Das gleiche gilt auch für den Einbau von Flächenheizungen, von Niedertemperaturheizkörpern und von Wärmespeichern.

Folgende Maßnahmen werden unter anderem in Kombination mit dem hydraulischen Abgleich gefördert: 

  • Umwälzpumpen und Trinkwasser-Zirkulationspumpen
  • Austausch von Heizkörpern und Einbau von Flächenheizung
  • Heizkörperregelung
  • Verbesserung der Verteilung, einschließlich Umbau von Ein- in Zweirohrsysteme
  • Rohrleitungsdämmung
  • Pufferspeicher
  • Integration des Warmwassersystems in die Heizungsanlage
  • Elektronisch geregelte Durchlauferhitzer
  • Rohrsanierung

Achtung: Im Rahmen der Heizungsoptimierung ist der Einbau bzw. Austausch von Wärmeerzeugern nicht förderfähig. Weitere Informationen erhalten auf dem BAFA-Portal zur BEG.

BAFA-Förderung Smart-Home-Systeme 

Für Digitalisierungsmaßnahmen in Ihrem Zuhause liegt der Fördersatz bei 15 Prozent, mit dem iSFP-Bonus sind es maximal 20 Prozent.  Diesen erhalten Sie, sofern die Smart-Home-Systeme zu einer besseren Energieeffizienz Ihrer Heizung oder anderer Anlagen, wie beispielsweise der Lüftungstechnik, beitragen. Sie können beim BAFA im Rahmen der BEG EM Fördermittel für die Umsetzung folgender Maßnahmen beantragen: 

  • Smart-Meter, Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik für Heizungs-, Beleuchtungs-, Lüftungs- bzw. Klimatechnik
  • Systeme zur Erfassung und Auswertung von Energieflüssen, Energieverbräuchen, Teilverbräuchen der unterschiedlichen Sparten und Energiekosten
  • elektronische Heizkostenverteiler
  • elektronische Systeme zur Betriebsoptimierung
  • Wohnungsdisplay zur Heiz- und Elektroenergie
  • elektronische Heizkörperthermostate / Raumthermostate

Systeme zur Verbesserung der Netzdienlichkeit müssen über einen Smart-Meter-Gateway verfügen.

Ein Pärchen sitzt vor einem Heizkörper und schaut gemeinsam auf ein Tablett.

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt der Staat Sie bei der energetischen Sanierung und beim Neubau – je nachdem, was Sie vorhaben.

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Hinweise zur Antragstellung beim BAFA

Beim BAFA muss der Förderantrag noch vor Vertragsschluss mit dem Fachbetrieb und Beauftragung der Maßnahmen eingehen.

Die BAFA-Förderung beantragen können:

  • Privatpersonen
  • Wohnungseigentümergemeinschaften
  • freiberuflich Tätige
  • Kommunen, kommunale Gebietskörperschaften und Zweckverbände
  • Unternehmen
  • gemeinnützige Organisationen oder Genossenschaften

Vorab holen Sie dazu Kostenvoranschläge für die geplanten Maßnahmen ein. Wenn Sie für die BAFA-Förderung einen Antrag stellen, können Sie die darin angegebene Gesamtsumme der Investitionskosten nicht mehr im Nachhinein nach oben korrigieren. Der Antrag muss vor Vorhabenbeginn gestellt werden. Der Vorhabenbeginn vor Bewilligung ist zulässig, erfolgt aber auf eigenes Risiko. Der vollständige Verwendungsnachweis inkl. Nachweisformulare (auch hyd. Abgleich) ist nach Abschluss des Vorhabens beim BAFA einzureichen.

Fachunternehmen einbinden 

Bei der BAFA-Förderung für die neue Heizung kann der Antrag auch zum Beispiel von einem Fachhandwerker, Architekten oder Energieberater gestellt werden. Beim Heizungsaustausch als Einzelmaßnahme ist die Einbindung eines Energieeffizienz-Experten nicht zwingend erforderlich. In diesem Fall genügt es, wenn Sie Ihrem Antrag eine Erklärung des Fachunternehmers beifügen. Darin muss die Einhaltung der technischen Mindestanforderungen bestätigt werden, ebenso wie die durch die Maßnahme erreichte Verbesserung des energetischen Niveaus. Wenn die Antragsprüfung durch das BAFA positiv ausfällt, können Sie die Maßnahmen beauftragen. Sind die Arbeiten abgeschlossen, reichen Sie die entsprechenden Nachweise und Rechnungen im BAFA-Portal ein. Nach positiver Prüfung der eingereichten Unterlagen überweist das BAFA den Zuschuss. Nähere Informationen zur energetischen Sanierung im Rahmen der BEG finden Sie auf dem BAFA-Portal zur BEG. 

Bildnachweise: © VdZ, iStock / Media Raw Stock

Handwerker­suche und Ausstellungs­­verzeichnis

Hier finden Sie mithilfe dreier landesweiter Online-Datenbanken einen Fachbetrieb für den ordnungsgemäßen Um- oder Einbau einer neuen Heizung, einen Ofenbauer oder Fachausstellungen, um Inspiration und Beratung zu erhalten.

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