Duschen, kochen, putzen, atmen – in Wohnräumen produzieren wir rund um die Uhr Feuchtigkeit, die sich in der Luft ansammelt. Wird die feuchte Luft nicht regelmäßig nach draußen befördert, kann Schimmel entstehen. Das schadet der Bausubstanz und der Gesundheit. Gerüche, Staub oder Dämpfe, die etwa aus Möbeln oder Teppichen austreten können, belasten ebenfalls das Wohnklima. Eine automatische Lüftungsanlage verschafft Abhilfe, um das Gebäude und die Gesundheit der Hausbewohner bestens zu schützen. Nicht zuletzt hält eine solche kontrollierte Wohnraumlüftung auch Pollen, Straßenstaub oder Lärm aus Ihren vier Wänden fern.
Eine frühzeitige Planung ist das A&O
Die richtige Hygiene beginnt schon vor dem eigentlichen Betrieb der Lüftungsanlage. Denn bei einer mangelhaften Planung oder Installation können Schmutzpartikel in das System eindringen. Wichtig ist auch, die Komponenten der Anlage so einzubauen, dass sie später leicht geprüft, gereinigt oder bei Bedarf ersetzt werden können. Wenn Sie einen Neubau planen oder Ihren Altbau sanieren möchten, nehmen Sie frühzeitig Kontakt zu einem Fachplaner auf, der gemeinsam mit Ihnen die für Ihr Gebäude passgenaue Lüftungstechnik zusammenstellt.
Alle Vorteile einer Wohnraumlüftung im Überblick
Eine Lüftungsanlage hat zahlreiche Vorzüge für gesundheitsbewusste Menschen und Allergiker, für die gute Luft besonders wichtig ist. Durch eine Wohnraumlüftung mit entsprechenden Filtern gelangen keine Schadstoffe in die Räume, die ansonsten den Weg durch die geöffneten Fenster finden würden. Die Filter im Lüftungsgerät verhindern, dass Schmutzpartikel im Gebäude verteilt werden. Über die Lüftungsanlage gelangt kontinuierlich neuer Sauerstoff in die Räume. Das steigert nicht nur die Konzentrationsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden, sondern fördert auch einen gesunden Schlaf. Gleichzeitig verhindert der regelmäßige Luftaustausch gesundheitsgefährdende Schimmelbildung. Auch Allergiker haben keine Nachteile zu erwarten, sondern können dank Lüftungsanlagen mit Pollenfiltern aufatmen. Da die Fenster geschlossen bleiben, dringen keine Pollen und andere Schafstoffe in die Räume. Weil Lüftungsanlagen Zugluft im Gebäude verhindern, werden auch die Pollenpartikel, die über die Kleidung z.B. mit in die Wohnung getragen werden, nicht verwirbelt. Ein weiterer wichtiger Aspekt zur Steigerung des Wohlbefindens von Allergikern.
Nicht nur lästige Pollen, auch Staub wird nicht aufgewirbelt und der Putzbedarf somit deutlich reduziert. Durch die geschlossenen Fenster wird der Straßenlärm buchstäblich ausgesperrt, ein weiterer wichtiger Aspekt zur Steigerung des Wohnkomforts. Da moderne Lüftungsanlagen mit Schalldämpfern ausgestattet sind, ist es angenehm ruhig in den Wohnräumen. In der kalten Jahreszeit verhindert die Lüftung das Auskühlen von Räumen und sorgen Systeme mit Wärmerückgewinnung darüber hinaus für ein sehr angenehmes Raumklima.
In Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit wie Küche und Bad, reicht Lüften von Hand oftmals nicht aus, um die Feuchtigkeit nach außen zu transportieren. Deshalb werden für die Lüftung in Bad und Küche häufig sogenannte Abluftanlagen eingesetzt, durch die der Luftaustausch gewährleistet wird.
Auf die Fensterlüftung muss bzw. sollte man auch trotz eingebauter Lüftungsanlage nicht verzichten. Wenn Sie eine Lüftungsanlage eingebaut haben, die die gesamte Wohnung/ das gesamte Haus mit Frischluft versorgt (zentrale Lüftungsanlage), ist eine zusätzliche Fensterlüftung im Normalfall nicht notwendig. Wenn Räume jedoch besonders „feucht“ werden – durch Duschen oder Kochen oder es zu hohen Schadstoff- bzw. Geruchsbelastungen kommt, ist eine Fensterlüftung erforderlich. Sorgen Sie stets für eine ausreichende Be- und Entlüftung im Bad und in der Küche. Kommt eine Lüftungsanlage nur in bestimmten Räumen Lüftungsanlagen zum Einsatz (dezentrale Lüftungsanlage oder Abluftventilator), muss die übrige Wohnung wie gewohnt über die Fenster gelüftet werden.
Lüftungsanlagen steigern zudem den Wert Ihrer Immobilie bzw. erhalten ihn, denn durch ihren Einsatz wird die Bausubstanz geschont. Schäden in der Gebäudehülle durch Schimmel oder Schadstoffe werden aufgrund des systematischen Lüftens vermieden. Ein weiterer Vorteil, der häufig übersehen wird: die geschlossenen Fenster verringern das Einbruchrisiko. Geöffnete oder gekippte Fenster sind außerdem eine große Gefahrenquelle für Kinder und Haustiere. Eine Lüftungsanlage verschafft hier zusätzliche Sicherheit.
Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sind besonders klimaschonend, denn sie nutzen die Energie der warmen Abluft, um die kühlere Außenluft vorzuwärmen. Dadurch ergeben sich erhebliche Einsparpotenziale. Moderne Systeme mit Wärmerückgewinnung können der Abluft bis zu 90 Prozent der Energiedifferenz zu der einströmenden kalten Außenluft entziehen und der Frischluft zuzuführen. Das spart nicht nur wertvolle Energie, sondern schont auch den eigenen Geldbeutel.