Natürlich sollte die neue Heizung nicht nur zum Haus und zu Ihren Vorlieben, sondern auch zum verfügbaren Budget für die Heizungsmodernisierung passen. Da moderne Technologien deutlich effizienter und auch klimafreundlicher heizen, gibt es Geld vom Staat, wenn Sie Ihre Heizung erneuern. Wichtig ist aber auch, dass Sie nicht nur die Kosten für die Anschaffung, sondern auch für Betrieb und Wartung der neuen Heizung in Ihre Überlegungen einbeziehen.
Die Kosten im Blick behalten
Bei der Investition in eine neue Heizung fallen Kosten im vier- bis fünfstelligen Bereich an. Das hängt unter anderem von dem gewählten Heizsystem ab und davon, ob Sie nur einen Wärmeerzeuger austauschen, zusätzlich einen Wärmespeicher einbauen oder auch neue Heizkörper beziehungsweise Heizflächen installieren lassen. Gerade wenn Sie mehrere Heiztechnologien miteinander kombinieren möchten, etwa eine Gas- oder Ölheizung und eine Solarthermieanlage, können Sie diese auch Schritt für Schritt installieren. So müssen Sie nicht die gesamte Investition auf einmal stemmen. Wichtig ist dabei, dass die neue Heizungsanlage von vornherein für mögliche Erweiterungen angelegt wird.
Einige Heizsysteme, zum Beispiel eine Erdwärmepumpe, sind in der Anschaffung preisintensiver, verursachen aber auf lange Sicht niedrigere laufende Kosten. Die Wärmepumpe nutzt die kostenlos in der Erde gespeicherte Umweltwärme, um mithilfe von Strom effizient und klimaschonend Wärme zu erzeugen. So müssen nicht zusätzlich Brennstoffe eingekauft werden. Wenn Sie langfristig möglichst günstig heizen möchten, sollten Sie also auch neben dem Anschaffungspreis der neuen Heizung deren Wirtschaftlichkeit im Blick haben. Interessieren Sie sich für eine neue Heizung mit Gas, Öl oder Pellets, schauen Sie sich vorab die allgemeine Preisentwicklung der vergangenen Jahre für diese Brennstoffe an und vergleichen Sie Preise verschiedener Lieferanten.
Heizung erneuern mit der passenden Förderung
Lassen Sie sich von Ihrem Fachhandwerker ein Angebot für die Heizungsmodernisierung erstellen. Auch der Vergleich mehrere Angebote kann weiterhelfen, um die Kosten besser einzuschätzen. Beschäftigen Sie sich dabei auch intensiv mit den Möglichkeiten für eine Förderung der Heizung durch Bund, Länder und Kommunen. Finanzspritzen für den Einbau effizienter Heizungen vergeben auf Bundesebene das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Ihre neue Heizung amortisiert sich dadurch schneller. Das BAFA bietet eine Förderung für den Einbau einer neuen Heizung auf Basis erneuerbarer Energien in Form attraktiver Zuschüsse. Eine Förderung der neuen Heizung über die KfW ist im Rahmen einer umfassenden energetischen Sanierung Ihrer Immobilie möglich, also wenn Sie zusätzlich zum Einbau einer neuen Heizungsanlage zum Beispiel auch Außenwände dämmen und Fenster erneuern lassen. Bei der KfW-Förderung haben Sie die Wahl zwischen einem zinsgünstigen Darlehen und einem Zuschuss für die neue Heizung und die weiteren Sanierungsmaßnahmen. Als Alternative zu den Förderangeboten von KfW und BAFA besteht seit Anfang 2020 die Möglichkeit, für eine Sanierung eine steuerliche Förderung zu beantragen.
Bei der Suche nach der passenden Förderung für die neue Heizung hilft Ihnen unseren Fördermittel-Tool weiter. Dort erhalten Sie auch Auskunft über regionale oder kommunale Fördertöpfe.
Wie für alle Schritte bei der Heizungsmodernisierung gilt auch beim Thema Finanzierung: Planen Sie diese frühzeitig und lassen Sie sich dabei vom Fachbetrieb beraten. In den meisten Fällen müssen Fördergelder vor Beginn der Modernisierung beantragt werden.