Digitale Lösungen werden im Bereich der Heizungstechnik immer selbstverständlicher. Welche Möglichkeiten sich durch die Digitalisierung ergeben und welche Änderungen damit einhergehen, darüber informiert das Whitepaper des Serviceportals „Intelligent heizen“.
Berlin, 03.09.2020. Zu Beginn des Jahres 2020 wurde der Startschuss für den Einbau von neuen, intelligenten Stromzählern (Smart Meter) gegeben, die nicht nur den Stromverbrauch ermitteln, sondern auch Daten verarbeiten. Über eine sichere Kommunikationsinfrastruktur kann das Gebäude so Anforderungen aus dem Stromnetz in Echtzeit erhalten. Der Weg von digitalen hin zu intelligenten Lösungen ist für die Umsetzung der Energiewende von zentraler Bedeutung. Das verändert auch die Rolle der Heizung, die künftig immer stärker in das Stromnetz eingebunden werden muss. Um Verbraucherinnen und Verbraucher auf den Wandel vorzubereiten und über bereits existierende Lösungen zu informieren, hat das Serviceportal „Intelligent heizen“ die Blogserie „Digitale Heizungswelt“ mit Beiträgen von Dieter Kehren, Abteilungsleiter Forum Digitale Heizung beim Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) ins Leben zu rufen. „Mit dem Whitepaper, das auf der Blogserie basiert, wollen wir Fachleuten wie auch allen anderen Interessierten Orientierung geben und die vielfältigen Möglichkeiten aufzeigen, die die digitale Heizung bietet“, erläutert Kerstin Vogt, Geschäftsführerin der VdZ, Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik.
Digitale Schnittstelle und Vernetzung
Eine digitale Schnittstelle, über die die Heizung mit anderen Geräten kommunizieren kann, ist bei neueren Geräten bereits fest integriert. Ansonsten kann die Verbindung mit dem Internetrouter auch über ein zusätzliches Modul hergestellt werden. Durch die Vernetzung der Heizung mit dem Smartphone, dem Tablet oder der Haussteuerung können Betriebseinstellungen bequem von überall her reguliert werden. Smart Home-Lösungen bieten nicht nur mehr Komfort und bedeuten eine Kostenersparnis, sie spielen auch im Rahmen der Energiewende eine wichtige Rolle. Denn in Zukunft wird es immer wichtiger, dass die Heizung mit anderen Energiesystemen kommunizieren und verbunden werden kann. Wie die Vernetzung über Lösungen wie das Home Management System (HEMS) funktioniert, wird im Whitepaper anhand konkreter Anwendungsfälle erläutert.
Auf dem Weg in eine intelligente Zukunft
Der erwähnte Rollout der Smart Meter stellt einen wesentlichen Schritt im Rahmen der Energiewende dar. Denn die intelligenten elektronischen Zähler ermöglichen es, dass erneuerbare Energien besser in das Stromnetz integriert werden können. Das Zusammenspiel von heimischen Energiemanagementsystemen und dem Stromnetz soll künftig so gestaltet werden, dass die digitale Heizung reagieren kann, wenn gerade viel „grüner“ Strom im Netz zur Verfügung steht. Es wird also immer wichtiger werden, Gebäude mit intelligenten Energiemanagementsystemen auszustatten. Das Whitepaper zeigt die komplexen Abläufe auf, die notwendig sind, um die verschiedenen Energieflüsse zu steuern und gibt einen Ausblick, wie diese durch intelligente, lernfähige Energiemanagementsysteme automatisch optimiert werden können.