Wenn die Heizung versagt, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass diese kaputt ist und repariert werden muss. Manchmal sind nur kleinere Störungen die Ursache, die Laien selbst beheben können. Wann das der Fall ist und wann ein Fachbetrieb gerufen werden sollte, erfahren Sie in unserem Tipp.
Wenn die Heizung versagt, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass diese kaputt ist und repariert werden muss. Manchmal sind nur kleinere Störungen die Ursache, die Laien selbst beheben können. Wann das der Fall ist und wann ein Fachbetrieb gerufen werden sollte, erfahren Sie in unserem Tipp.
In der Regel haben Heizungsanlagen bei der Inbetriebnahme im Herbst eine lange Verschnaufpause hinter sich. Werden einzelne Heizkörper nicht richtig warm oder gluckern, kann zunächst das Entlüften der Heizkörper helfen. Wenn die Heizkörper allerdings konstant kalt bleiben, sollten Sie sich auf die Suche nach anderen Fehlerquellen machen.
Für ausreichend Brennstoff sorgen
Als erstes sollten Sie überprüfen, ob die Heizungsanlage mit allem versorgt ist, was sie braucht. So banal es klingt: Manchmal fehlt es schlicht und einfach an ausreichend Brennstoff. Beim Nachfüllen des Heizöltanks sollten Sie die Heizung abstellen und zwei Stunden warten, bevor Sie diese wieder in Betrieb nehmen. So können sich die im Heizöl vorhandenen Partikel am Tankboden absetzen. Falls die Heizung beim Starten eine Störung anzeigt, kann sich Luft in der Ölleitung befinden. Bei Gasheizungen sollten Sie prüfen, dass der Gashahn geöffnet ist. Wenn Sie Gasgeruch feststellen, müssen Sie sofort die Gaszufuhr schließen und den Bereitschaftsdienst oder die Feuerwehr benachrichtigen und auch besondere Sicherheitshinweise beachten: Nicht rauchen, keine elektrischen Geräte betätigen (auch kein Handy!) und Türen und Fenster öffnen.
Stromversorgung sicherstellen
Gas- und Ölheizungen benötigen nicht nur ausreichend Brennstoff, auch die Stromversorgung muss sichergestellt sein; denn ohne Strom läuft kein Brenner, keine Pumpe und keine Steuerung. Bei der Stromversorgung spielt der Notschalter eine wichtige Rolle. Er hat die Funktion, in einem Notfall die Stromzufuhr zu unterbrechen und damit die gesamte Heizungsanlage abzuschalten. Hin und wieder kommt es vor, dass dieser aus Versehen aktiviert wird und somit kein Strom fließt. Das sollte überprüft werden, ebenso wie die Sicherungen. Haupt- und Steuerschalter müssen eingeschaltet sein.
Störungen in der Heizungssteuerung
Auch Störungen in der Steuerung können verhindern, dass Ihre Heizung funktioniert. Modernere Heizungsanlagen verfügen über ein Digitaldisplay, das Fehlermeldungen anzeigt. Dann erscheint in dem Feld in der Regel ein „F“ und eine Nummer. Diese sollten Sie dem Fachhandwerker mitteilen, der eventuell bereits telefonisch weiterhelfen kann. Ebenfalls im Bedienfeld findet sich eine Entstörtaste. Mit dieser können Sie die Heizung neu starten. Manchmal genügt das, um die Heizung wieder vorübergehend in Gang zu bringen. Eine Dauerlösung ist das allerdings nicht: Um die Störung langfristig zu beheben, sollte der Fachhandwerker kontaktiert werden. Auch fehlerhafte Einstellungen bei der Heizungssteuerung können der Grund für eine kalte Heizung sein. So kann zum Beispiel eine Nachtabsenkung, die fälschlicherweise tagsüber aktiviert ist, für kalte Füße sorgen. Prüfen Sie, ob die Zeitschaltuhr an der Steuerung richtig eingestellt ist. Andere Störungen, wie zum Beispiel falsch eingestellte Heizprogramme oder verstopfte Düsen am Brenner, sollten Sie in jedem Fall vom Fachmann beheben lassen. Diesen sollten Sie generell zu Rate ziehen, sobald Sie unsicher sind. Er hilft nicht nur bei speziellen Fragen, sondern steht immer auch beratend zur Seite.