Themen im Überblick
Was ist eine Fußbodenheizung?
Arten von Fußbodenheizungen
Fußbodenheizungen punkten durch ein Plus an Komfort: Da keine Heizkörper benötigt werden, entfällt das lästige Putzen und es entsteht mehr Platz für die Raumgestaltung.
Fußbodenheizung: Vor- und Nachteile
Da bei der Fußbodenheizung die Wärme gleichmäßig von unten abgegeben wird, benötigt sie im Vergleich zu klassischen Heizsystemen mit Heizkörpern niedrigere Temperaturen, um denselben Komfort zu erzielen. Das spart Energie und reduziert CO₂-Emissionen. Aufgrund des effizienten Betriebs kann eine Energieeinsparung von 6 bis 12 Prozent erzielt werden. Im Gegensatz zu Heizkörpern, die punktuell heizen, verteilt die Fußbodenheizung die Wärme über die gesamte Fläche. Dadurch gibt es keine kalten Ecken oder Temperaturunterschiede im Raum.
Vorteile
- Sie erzeugt eine angenehme Wohlfühlwärme durch die gleichmäßige Wärmeverteilung von unten.
- Es gibt keine kalten Ecken oder Temperaturunterschiede im Raum.
- Die Luft wird nicht aufgewirbelt, sodass die Raumluft sauber bleibt. Ein Pluspunkt vor allem für Allergiker.
- Durch das Wegfallen der Heizkörper bietet sie mehr nutzbaren Wohnraum und Gestaltungfreiheit, Möbel können flexibel platziert werden.
- Sie kann bis zu 12 Prozent Energie einsparen.
- Sie ist umweltfreundlich und kann mit erneuerbaren Energien kombiniert werden.
- Sie ist in der Regel wartungsarm, vor allem moderne Systeme sind robust und halten oft Jahrzehnte.
Nachteile
- Sie ist träge und arbeitet zeitverzögert (längere Aufheizzeit).
- Beim Nachrüsten sind Aufbauhöhen zu beachten.
- Wärmedämmende Bodenbeläge sind weniger geeignet.
- Die Reparatur kann aufwändiger ausfallen. Im Störfall muss der Boden geöffnet werden, was hohe Kosten und umfangreiche Arbeiten verursacht.
Die Heizkreisläufe bei einer Fußbodenheizung
Je nachdem, ob eine elektrische oder eine wassergeführte Fußbodenheizung zum Einsatz kommt, werden diese an die bestehenden Heizkreisläufe des Hauses angeschlossen. Die elektrische Fußbodenheizung wird über Strom betrieben und ist als einzelne Lösung eine attraktive Alternative bei Sanierungen und Neubauten.
Fußbodenheizung und Fußbodenkühlung in Kombination mit Wärmepumpe
Eine Fußbodenheizung kann mit nahezu jedem Wärmeerzeuger kombiniert werden. Aufgrund ihrer niedrigen Vorlauftemperaturen harmoniert sie besonders mit Wärmepumpen.
Fußbodenheizung im Altbau und Neubau
Altbauten stellen oft besondere Anforderungen an den Einbau einer Fußbodenheizung.
Häufige Fragen zu Fußbodenheizungen
Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Zu beachten sind beim Heizen allerdings die längeren Aufwärm- und Abkühlzeiten einer Fußbodenheizung. Je nachdem, wie gut der Raum isoliert ist, kann das Aufwärmen drei und das Abkühlen etwa zwei bis drei Stunden dauern.
Eine Fußbodenheizung lohnt sich vor allem in Räumen, in denen eine gleichmäßigen Wärmeverteilung gewünscht ist, wie zum Beispiel im Wohnzimmer oder auch im Bad.
Ja, das ist möglich. Besonders kleine Räume wie das Badezimmer bieten sich an.
Ja, eine Fußbodenheizung ist aufgrund der geringen Vorlauftemperatur effizienter.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen herkömmlichen Heizkörpern und einer Fußbodenheizung besteht unter anderem in der erzeugten Wärme. Bei Heizkörpern wird die Wärme über die Luft übertragen (= Konvektionswärme). Die aufgeheizte Luft dehnt sich aus, steigt nach oben und verteilt sich im Raum. Die Besonderheiten: Die Wärme ist schnell verfügbar, aber durch die ungleiche Wärmeverteilung können Kältezonen entstehen. Die Fußbodenheizung erzeugt Strahlungswärme, die an die Wärme der Sonne erinnert. Die warme Luft wird nach oben abgegeben, sodass sich die Wärme gleichmäßig im Raum verteilt. Darüber hinaus können sich Allergene wie Hausstaub und Sporen weniger verbreiten.
Bildnachweis: iStockPhoto, Intelligent heizen/ Björn Lülf

