Der Sommer ist ein guter Zeitpunkt, um Ihre Heizung auszutauschen. Doch was sind die Vorteile und was gilt es bei der Sanierung zu beachten?
Ein Heizungssanierung kann eine effizientere und umweltfreundlichere Wärmeversorgung bewirken. Dabei werden veraltete Komponenten der Heizungsanlage durch neue Technologien ausgetauscht. Planen Sie das Austauschen Ihrer Heizung rechtzeitig und informieren Sie sich über umweltfreundliche Heizungsalternativen und Förderprogramme.
Vorteile einer Heizungssanierung
Bei der Heizungssanierung können Maßnahmen wie das Ersetzen des Heizkessels, die Integration von Solarkollektoren oder die Installation einer Wärmepumpe in Betracht gezogen werden. Das Austauschen der Heizung bringt einige Vorteile mit sich. Mit einer Heizungsmodernisierung heizen Sie effizienter, können Ihren Energieverbrauch reduzieren und langfristig Kosten sparen. Auch die Umwelt wird es Ihnen danken, denn veraltete Heizungsanlagen haben einen erhöhten Schadstoffausstoß. Der Einbau einer modernisierten Heizung verbessert Ihre CO2–Bilanz beim Heizen und macht Sie zudem unabhängiger von den Preisentwicklungen für Gas und Öl. Auch mit Blick auf die Zukunft ist die Investition eine zukunftssichere Entscheidung: Wenn Sie Ihre Heizung modernisieren, steigern Sie den Marktwert Ihrer Immobilie. Die Investitionskosten müssen Sie dabei nicht allein tragen: Mit einer Förderung für die neue Heizung lassen sich oft mehrere Tausend Euro sparen. Informieren Sie sich daher vorab über staatliche Förderoptionen und Zuschüsse.
Der optimale Zeitpunkt
Wenn Ihre Heizungsanlage bereits in die Jahre gekommen ist, oder Sie wiederholt Probleme haben, könnte dies ein guter Anlass für eine Sanierung oder den Heizungsaustausch sein. Der beste Zeitpunkt hierfür liegt außerhalb der Heizperiode, also in den Sommermonaten, wenn Ihre Anlage weniger in Betrieb ist. Wenn Sie ohnehin Renovierungen an Ihrem Gebäude planen, kann es sinnvoll sein, die Heizungssanierung in den Zeitplan zu integrieren, um die Umbauphasen zu minimieren. Generell empfiehlt sich, frühzeitig mit der Analyse der individuellen Anforderungen und der Planung der Maßnahmen zu beginnen. Dies ermöglicht es Ihnen, den besten Zeitpunkt für die Sanierung festzulegen und von den langfristigen Vorteilen zu profitieren.
Heizungsaustausch: So geht’s
Bevor Sie in die Planung Ihres Heizungsaustauschs starten, gilt es einige Punkte zu beachten. Setzen Sie sich vorab am besten mit einem Fachbetrieb in Verbindung. Dieser wird Ihren Energieverbrauch der letzten Jahre analysieren und Ihre Bedürfnisse und Anforderungen erheben. Gemeinsam finden Sie die beste Option für das Sanieren oder Austauschen Ihrer Heizung. Dabei prüft der Fachbetrieb auch den Einsatz anderer Heizungstechnologien wie zum Beispiel Wärmepumpen oder Solaranlagen. Auch kleinere Sanierungsmaßnahmen, beispielsweise der Tausch der Pumpen oder die Rohrleitungsdämmung, können geklärt werden. Im zweiten Schritt geht es an die Planung: Prüfen Sie, ob die Umsetzungsvorschläge Ihres Fachbetriebs zu Ihren Vorstellungen und Bedürfnissen passt, legen Sie einen Budgetrahmen fest und wählen Sie die für Sie passende Heizungslösung. Im Anschluss wird Ihr Wärmebedarf und das Energieeinsparpotenzial ermittelt. Tipp: Holen Sie sich Kostenvoranschläge ein, prüfen und vergleichen Sie. So können Sie das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für Ihre persönlichen Bedürfnisse ermitteln. Steht die Planung, kann mit der Installation Ihrer neuen Heizung begonnen werden. Dafür wird Ihre alte Heizung durch die neue ausgetauscht und diese in Betrieb genommen. Auch nach der Montage und Installation sollten Sie Ihre Heizungsanlage regelmäßig überprüfen lassen.
Auf welche Energieträger sollte ich setzen?
Beim Heizungsaustausch stehen Ihnen verschiedene Energieträger zur Auswahl. Passend zu Ihren Bedürfnissen, den Standortfaktoren und Ihren Umweltzielen, können unterschiedliche Optionen in Frage kommen. Bei der Wahl Ihres Heizungssystems spielt auch die Vorlauftemperatur eine wichtige Rolle. Je schlechter gedämmt ein Gebäude, desto höhere Vorlauftemperaturen werden bei der Heizung benötigt. Gas und Öl lohnen sich vorrangig in älteren Gebäuden, also bei hohen Vorlauftemperaturen. Hier kann eine Kombination von Heizung und Sonnenkollektoren sinnvoll sein, um Ihren CO2-Ausstoß zu verringern. Erd- oder Luftwärmepumpen hingegen eignen sich für tiefe Vorlauftemperaturen, also in gut gedämmten Gebäuden. Für welchen Energieträger Sie sich entscheiden, hängt aber nicht zuletzt auch von Ihren persönlichen Präferenzen und Ihrer Investitionsbereitschaft ab. Auch standortspezifische Gegebenheiten wie die Existenz eines Gasanschlusses sind zu beachten.
Das wird gefördert
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt eine breite Palette von Maßnahmen, die darauf abzielen, die Effizienz von Heizungssystemen in bestehenden Gebäuden zu verbessern. Voraussetzung hierbei ist, dass Sie mit den Maßnahmen die Energieeffizienz Ihres Gebäudes steigern und die erforderlichen technischen Mindestanforderungen erfüllen. Auch beim Wechsel von einer veralteten Ölheizung zu einem umweltfreundlichen und erneuerbaren Heizungssystem profitieren Sie von den Fördermöglichkeiten. So vergibt der Staat Zuschüsse in Höhe von 30 bis 50 Prozent an Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer, die sich für eine Wärmepumpe oder Hybridheizung entscheiden.
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