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Biomasse und Solarthermie – warum sie beim Heizen so gut zusammenpassen

Beim Heizen mit Biomasse wie Holz, Pellets oder Hackschnitzeln können Sie gut eine Solarthermie-Anlage zur Unterstützung hinzuziehen. Warum die Kombination bestens funktioniert? Lesen Sie es nach: Wir haben sieben Punkte zusammengetragen, die dafürsprechen.

Eine Solarthermie-Anlage und eine Biomasseanlage miteinander zu verbinden, ist besonders umweltfreundlich. Denn dann heizen Sie ausschließlich mit erneuerbaren Energien. Während Sie die Biomasseheizung auch als alleiniges Heizsystem verwenden können, kommt eine Solarthermie-Anlage beim Heizen in den meisten Fällen als unterstützende Maßnahme infrage. Welche Vorteile die einzelnen Technologien besitzen und wie Sie diese schlau verbinden, haben wir in den folgenden Punkten zusammengefasst: 

1. Eine Biomasseanlage besitzt hohe Wirkungsgrade  

Moderne Biomasseanlagen wie beispielsweise Pelletheizungen  erzielen häufig Wirkungsgrade von 87 bis 95 Prozent. Das bedeutet, ein Großteil der Energie kann ohne große Verluste in Wärme umgewandelt werden. Heizkessel, die mit Brennwerttechnik arbeiten, können die Energie des Brennstoffs nahezu vollständig ausschöpfen; denn diese nutzen zusätzlich die Kondensationswärme des Wasserdampfes aus dem Abgas. 

2. Eine Solarthermie-Anlage ist vielfältig einsetzbar  

Eine Solarthermie-Anlage nutzt die Energie der Sonne, um Wasser zu erwärmen. So können Sie Ihr Bad oder Ihre Küche mit warmem Wasser versorgen. Genauso gibt es Kombianlagen, die neben der Warmwasserbereitung auch beim Heizen unterstützen. Folgende Dachflächen brauchen Sie für die thermischen Solarkollektoren: 4m² zur Warmwasserbereitung, 8m² zur Heizungsunterstützung. 

3. Solare Warmwasserbereitung und Biomasseheizung kombinieren  

Bei der solaren Warmwasserbereitung wird die Wärmeenergie auf das Trinkwasser übertragen. Ein Vier-Personen-Haushalt kann mit einer Solarthermie-Anlage 60 % des gesamten Warmwasserbedarfs abdecken und so seine Biomasseheizung entlasten. Die Montage einer solarthermischen Anlage sollten Sie in jedem Fall einem Fachbetrieb überlassen.

4. Solare Heizungsunterstützung der Biomasseanlage 

Bei einem System mit solarer Heizungsunterstützung können Sie die Solarwärme zusätzlich zum Heizen nutzen. Voraussetzung ist ein Wärmespeicher – auch Pufferspeicher genannt – der an das Heizsystem angeschlossen wird. Über einen Wärmeübertrager wird das Heizwasser durch die Solarwärme erhitzt. So kann die Biomasseanlage häufig von Mai bis Oktober ausgeschaltet bleiben. Die Energieersparnis liegt bei 30 Prozent. 

5. Vollautomatisierte Anlagen für Holz und Solar

Am einfachsten in der Bedienung sind moderne Biomassekessel, bei denen einzelne Arbeitsschritte wie das Beschicken mit Pellets oder die Reinigung automatisiert sind. Ein weiterer Vorteil: Sie verfügen häufig über eine Verbrennungstechnologie mit niedrigsten Staub-Emissionswerten sowie über eine digitale Regelung, die mit dem Pufferspeicher und der Solarthermie-Anlage verbunden ist. 

6. Holz und Solar im Neubau und in Bestandsgebäuden 

Die Kombination einer Biomasseanlage mit einer Solarthermie-Anlage kann im Neubau wie auch in Bestandsgebäuden sinnvoll sein. Entscheidend ist, dass der Biomasseheizkessel so dimensioniert ist, dass dieser an kalten Tagen das ganze Haus mit Wärme versorgt und effizient läuft. Dazu ermittelt am besten ein Fachbetrieb den Heizwärmebedarf.  Dieser hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Größe des Hauses oder der geografischen Lage. 

7. Förderung für Biomasseanlage und Solarthermie-Anlage

Seit 2024 können Sie sowohl für die Biomasseanlage als auch für die Solarthermie-Anlage eine Grundförderung in Höhe von 30 Prozent in Anspruch nehmen. Wenn Ihre Biomasseanlage nicht mehr als 2,5 mg Staub pro Kubikmeter ausstößt, können Sie zusätzlich zur Grundförderung einen pauschalen Zuschlag von 2500 Euro erhalten. Die Förderung können Sie bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragen. Weitere Infos – auch zu weiteren Boni – finden Sie auf unserer KfW-Förderseite.

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