Mit ihrem Green Deal hat sich die EU viel vorgenommen: Europa soll als erster Kontinent klimaneutral werden. Um dieses Ziel bis 2050 zu erreichen, muss das Energiesystem schon vorher vollständig auf alternative Energien setzen: Wer mit Holz heizt, leistet seinen eigenen Beitrag zum Klimaschutz.
Die Bedeutung moderner Holzfeuerstätten für die Energiewende wächst: Denn sie ersetzen fossile Energieträger. Fachmännisch eingestellt verbrennen Kachelöfen, Heizkamine und Kaminöfen das Holz nach aktuellen Umweltstandards sauber und CO2-neutral. Dabei wird nur so viel Kohlendioxid freigesetzt, wie während des Wachstums aufgenommen wurde. Holz ist damit nicht nur der älteste natürliche Brennstoff, er spielt auch für die Zukunft eine wichtige Rolle. Das gilt besonders für waldreiche Länder wie Deutschland, wo dank nachhaltiger Forstwirtschaft mehr Holz nachwächst, als geerntet wird.
Autark mit Holz aus heimischen Wäldern
Kurze Wege und regionale Versorgung sind nicht nur gut für die Ökobilanz, sie geben auch den Menschen ein sicheres Gefühl. Das gilt für Lebensmittel genauso wie für Heizmaterial. In dieser Hinsicht punktet Holz aus heimischen Wäldern klar vor fossilen Brennstoffen. Darüber hinaus schätzen viele die Freiheit, mit Holz unabhängig und autark zu heizen. Nicht erst wenn der Strom oder die Heizung ausfällt, auch während der Übergangszeit ist die ausschließliche oder ergänzende Holzheizung viel Wert. Tatsache ist: Heutige Holzfeuerstätten gehören zu den flexibelsten Heizformen. In Niedrigenergiehäusern zum Beispiel kann eine wasserführende Holzheizung zusammen mit anderen Energieträgern wie der Solarthermie den Großteil der Energie für Heizung und Warmwasser erzeugen.
Energiewende ohne Brennstoff Holz nicht machbar
„Aber was ist mit dem Feinstaub?“, fragt mancher im Hinblick auf Kachel- und Kaminöfen. Eine berechtigte Frage, die sich klar beantworten lässt. Die Energiewende ist ohne den Brennstoff Holz schlichtweg nicht zu schaffen. Als nachwachsender Rohstoff leistet Holz einen wichtigen Beitrag auf dem Weg in eine kohlenstoffarme Zukunft, weg von fossilen Brennstoffen wie Öl oder Kohle, welche als besonders schädlich für das Klima gelten und zudem endlich sind.
Emissionsarme Verbrennungstechnik
Gut fürs grüne Gewissen ist außerdem, dass moderne Holzfeuerstätten heute über eine emissionsarme Verbrennungstechnik verfügen. Im Vergleich zu den 1970er Jahren sind die erzeugten Staubmengen um das Sieben- bis Zehnfache zurückgegangen. Gleichzeitig stiegen die Wirkungsgrade deutlich. Wird in Städten wie Stuttgart Feinstaubalarm ausgerufen, dürfen Feuerstätten daher weiter betrieben werden, sofern sie nach dem 1. Januar 2015 fachmännisch eingebaut wurden. Diese Geräte erfüllen die verschärften Anforderungen der 2. Stufe der 1. BImSchV (Erste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes), die 2018 in Kraft getreten ist. Das Beispiel verdeutlicht: Moderne Heiztechnik zeigt Wirkung für die Umwelt. Um ein solch wirksames und nachhaltiges Heizkonzept mit Holz umzusetzen, empfiehlt es sich, mit einem Ofen- und Luftheizungsbauer zu sprechen. Die richtigen Ansprechpartner in Ihrer Region finden Sie über das AdK-Infoportal.
Dies ist ein Gastbeitrag vom GVOB, dem GesamtVerband OfenBau e.V. Kompetent und fundiert setzt sich die Interessenvertretung für die Ofenbauer im Dialog mit der Politik für die ökologische und ökonomische thermische Nutzung von Holz ein. Ohne Holz ist die Energiewende nicht machbar. Der GVOB macht deshalb deutlich, wie wichtig der Einsatz von Holz bei der nachhaltigen Wärmeerzeugung ist und er unterstützt die umweltfreundliche und wirtschaftliche Nutzung von Holz aus heimischen Wäldern. Die Zielrichtung dokumentiert der Slogan „Zukunft Ofenbau – natürlich heizen“.
Fotocredit: AdK