Das Einsparpotenzial deutscher Heizungsanlagen ist nach wie vor enorm. Eine besonders wirksame Maßnahme für mehr Energieeffizienz ist ein hydraulischer Abgleich der Anlage. Damit können Sie bis zu 10 % Energie beim Heizen einsparen. Eine neue Generation von Thermostatventilen erleichtert die Durchführung eines hydraulischen Abgleichs.
Das Einsparpotenzial deutscher Heizungsanlagen ist nach wie vor enorm. Eine besonders wirksame Maßnahme für mehr Energieeffizienz ist ein hydraulischer Abgleich der Anlage. Damit können Sie bis zu 10 % Energie beim Heizen einsparen. Eine neue Generation von Thermostatventilen erleichtert die Durchführung eines hydraulischen Abgleichs.
Hydraulischer Abgleich für optimale Wärmeverteilung
Das Ziel eines hydraulischen Abgleichs ist es, die Wassermenge im Heizkreislauf so zu verteilen, dass alle Heizkörper jederzeit mit genau der richtigen Menge an Warmwasser versorgt sind. Das klingt einfacher als es ist, denn das Wasser verteilt sich nicht gleichmäßig im Haus. In den Heizkörpern, die am weitesten vom Wärmeerzeuger entfernt sind, kommt weniger warmes Heizungswasser an als in den nahegelegenen Räumen. Die Folge: In den unterversorgten Räumen ist es zu kalt, in den überversorgten dagegen zu warm.
Bei einem hydraulischen Abgleich stellt der Fachmann deshalb an jedem einzelnen Heizkörper die benötigte Wassermenge ein. Eine so optimal regulierte Anlage senkt den Energieverbrauch, sorgt für gleichmäßige Wärme im ganzen Haus und verhindert unangenehme Strömungsgeräusche in den Rohren. Deshalb sollte jede Heizungsanlage hydraulisch abgeglichen werden.
Experten gehen davon aus, dass trotz der vielen Vorteile dieser Maßnahme ganze 80 bis 90 % aller Heizungsanlagen hierzulande noch nicht hydraulisch abgeglichen sind. Aufgrund des großen Energiesparpotenzials ist der Nachweis eines hydraulischen Abgleichs jedoch mittlerweile Voraussetzung, um staatliche Fördermittel bei der Heizungsmodernisierung zu erhalten.
Moderne Thermostatventile vereinfachen hydraulischen Abgleich
Für einen hydraulischen Abgleich müssen die Heizkörper mit voreinstellbaren Ventilen ausgestattet sein. Ob das in Ihrem Haus der Fall ist, können Sie leicht selbst überprüfen. Dazu schrauben Sie den Thermostatkopf ab. Sind auf dem Ventilunterteil mehrere Zahlen eingraviert, handelt es sich um ein voreinstellbares Ventil. Ist das nicht der Fall, müssen die Thermostatventile zunächst erneuert werden, bevor ein hydraulischer Abgleich durchgeführt werden kann.
Bei der neuen Generation von Thermostatventilen mit automatischer Durchflussbegrenzung sind teilweise sogar die Aufnahme und Berechnung des gesamten Rohrnetzes nicht mehr erforderlich. Das spart Zeit und Kosten beim hydraulischen Abgleich.
Auskunft darüber, wie Sie Ihre Heizungsanlage optimal einstellen können, gibt der Fachhandwerker. Über unsere Handwerkersuche ist ein geeigneter Betrieb in Ihrer Nähe schnell gefunden. Die wichtigsten Informationen zum hydraulischen Abgleich und weiteren Energiesparmaßnahmen erhalten Sie hier.