Wer seine Photovoltaik-Anlage mit einem Stromspeicher kombiniert und beispielsweise auch eine Wärmepumpe einbaut, kann sich mit Eigenstrom versorgen. Das spart Geld und schont das Klima.
Mit einer intelligenten Verbindung zwischen Ihrer Photovoltaik-Anlage und einer Wallbox, einer Ladestation für Ihr E-Auto, können Sie den selbst erzeugten Solarstrom zudem effizient nutzen, um Ihr Fahrzeug aufzuladen.
So nutzen Sie Photovoltaik für Ihren Eigenverbrauch
In privaten Haushalten ist der Strombedarf morgens und abends am höchsten. Die Sonne scheint aber vor allem in den Mittagsstunden besonders stark. Verbraucherinnen und Verbraucher nutzen daher nur einen kleinen Teil des selbst erzeugten Stroms im eigenen Haus. Mit einem Stromspeicher ändert sich das. Die Eigenverbrauchsrate steigt und als Hausbesitzerin oder Hausbesitzer sparen Sie mehr Geld, kaufen weniger Netzstrom und werden weniger abhängig. Ein intelligentes Energiemanagementsystem optimiert Ihre Solarstromerzeugung dabei noch. Das System überwacht Ihren Energiebedarf im Haushalt. Wenn Sie ein E-Auto besitzen, können Sie überschüssigen Solarstrom zur Ladung Ihres Elektrofahrzeugs in die Wallbox leiten.
Wallbox und Photovoltaik – Ihre Vorteile
Mit einer Wallbox tanken Sie Sonnenstrom vor der eigenen Haustür. Intelligente Wallboxen können dabei so programmiert werden, dass sie Ihr Fahrzeug dann aufladen, wenn der Solarstromertrag besonders hoch ist, zum Beispiel zur Mittagszeit. Auf diese Weise maximieren Sie den Eigenverbrauch Ihres Solarstroms. Wenn an dunklen Tagen nicht ausreichend Strom erzeugt oder der Batteriespeicher leer ist, betankt die Ladestation Ihr E-Auto auf Wunsch auch mit Netzstrom. So steht in jedem Fall immer Strom für das eigene E-Auto zur Verfügung. Diese intelligente Verbindung ermöglicht es Ihnen, den selbst erzeugten Solarstrom effizient für das Aufladen Ihres E-Autos zu nutzen und Ihren Eigenverbrauch zu erhöhen. So minimieren Sie nicht nur Ihren ökologischen Fußabdruck, sondern sparen gleichzeitig Kosten durch die Nutzung Ihres eigenen Solarstroms.
So installieren Sie Ihre Wallbox
Die Installation einer Wallbox zu Hause bringt viele Vorteile. Sie bietet maximale Sicherheit und lädt das Auto gerade dann, wenn Sie es nicht brauchen. Wenn Sie Ihren selbsterzeugten Solarstrom zum Aufladen zu Hause nutzen ist das zudem günstiger als an einer öffentlichen Säule.
Außerdem sollten Sie bei der Installation Ihrer Wallbox folgende Punkte beachten:
- Die Installation der Wallbox muss über einen Fachbetrieb erfolgen.
- Die Wallbox muss beim Netzbetreiber angemeldet werden (genehmigungspflichtig sind Wallboxen mit über 11 kW Ladeleistung), in der Regel übernimmt das die Elektroinstallateurin oder der Elektroinstallateur für Sie.
- Lassen Sie eine geeignete Schutzeinrichtung gegen Gleich- und Wechselstromfehler einrichten.
- Ein fest installiertes Ladekabel sorgt für maximalen Bedienungskomfort und höhere Ladeleistungen.
- Wollen Sie mit Ihrem E-Auto etwa 10.000 Kilometer im Jahr fahren, benötigen Sie für eine Kombination aus Wallbox und Photovoltaik in etwa eine Fläche von 10 Quadratmetern, um den benötigten Strom zu erzeugen.
Von diesen Fördermöglichkeiten profitieren Sie
Wallbox, Photovoltaik, Stromspeicher und Wärmepumpen gelten als wichtige Lösungen für energieeffizientes Heizen und Elektromobilität – und werden deshalb vom Staat gefördert. Über die neue Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) vergibt der Staat Zuschüsse in Höhe von 30 bis 50 Prozent an Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer, die sich für eine Wärmepumpe oder Hybridheizung entscheiden. Zusätzlich werden Photovoltaik-Anlagen und Stromspeicher in vielen Bundesländern bezuschusst. Auch Wallboxen werden gefördert: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt mit 900 Euro pro Ladepunkt, also pro Anschluss einer Ladestation. Förderungen erhalten auch E-Auto-Besitzer: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet Förderungen für elektrisch angetriebene Autos von bis zu 9.000 Euro als Zuschuss für Kauf und Leasing von Elektro-, Brennstoffzellen- oder Hybridfahrzeugen.
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