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Das geht auch leiser: Schall­schutz bei Wärme­pum­pen

2016 war ein Rekordjahr für die Wärmepumpe: Die Branche verkaufte mehr Geräte als je zuvor. Vor allem Luftwärmepumpen finden nach wie vor großen Absatz. Wer sich für diese umweltfreundliche und energiesparende Heiztechnologie entscheidet, sollte bei Planung und Bau der Anlage unbedingt das Thema Schallschutz berücksichtigen – den Nachbarn und sich selbst zuliebe. Lesen Sie, worauf es dabei ankommt.

2016 war ein Rekordjahr für die Wärmepumpe: Die Branche verkaufte mehr Geräte als je zuvor. Vor allem Luftwärmepumpen finden nach wie vor großen Absatz. Wer sich für diese umweltfreundliche und energiesparende Heiztechnologie entscheidet, sollte bei Planung und Bau der Anlage unbedingt das Thema Schallschutz berücksichtigen – den Nachbarn und sich selbst zuliebe. Lesen Sie, worauf es dabei ankommt.

Luftwärmepumpen leisten Erstaunliches: Sie „pumpen“ die in der Luft gespeicherte Sonnenwärme auf ein höheres Temperaturniveau – hoch genug, um damit zu heizen und Warmwasser zu erzeugen. Dieser Prozess läuft allerdings nicht lautlos ab. Der Ventilator sowie das Ansaugen, Verdichten und Ausblasen der Luft erzeugen Geräusche. Zwar sind die Pumpen meist nicht wesentlich lauter als ein Kühlschrank, das leise Brummen rund um die Uhr wird aber, vor allem in ruhigen Wohnlagen, schnell als störend empfunden.

Auf die Pumpe kommt es an

Entscheiden Sie sich daher am besten von vornherein für ein möglichst geräuscharmes Modell. Moderne Modelle sind heute deutlich leiser als früher. Den Schallleistungspegel einer Wärmepumpe in Innen- und Außenräumen finden Sie unter anderem auf dem Energielabel des Geräts. Auch durch die Wahl eines geeigneten Aufstellungsortes und eine fachgerechte Installation kann man die Geräuschbelastung auf ein Minimum reduzieren. Aus Rücksicht auf die Nachbarn ist dies besonders wichtig, wenn das Gerät im Freien aufgestellt wird. Aber auch bei der Installation im Gebäudeinneren können Sie so nervige Nebengeräusche vermeiden.

Dos and Don’ts beim Aufstellen

Verschiedene Faktoren beeinflussen, wie sich der Schall von einer Lärmquelle aus verteilt. So macht es beispielsweise einen Unterschied, ob Schall auf eine Wiese oder einen Asphaltboden trifft. Erstere absorbiert und dämpft die Geräusche, auf letzterem prallt der Schall dagegen ab und kann sogar verstärkt werden. Auch Luftfeuchtigkeit und Windrichtung wirken sich auf die Schallausbreitung aus.

Wird die Wärmepumpe – zum Beispiel aus Platzgründen – im Freien installiert, hilft ein Fachbetrieb dabei, den optimalen Standort für das Gerät zu finden. Die ausströmende Luft sollte beispielsweise nicht direkt in Richtung Nachbarhaus oder auf eine Haus- oder Garagenwand geblasen werden. Meist ist es sinnvoll, die Wärmepumpe zur Straßenseite auszurichten. Außerdem muss der Luftstrom ungehindert fließen können. Sonst arbeitet die Pumpe nicht nur lauter, sondern auch weniger effizient.

Entscheidend ist zudem nicht nur wo, sondern auch worauf die Wärmepumpe steht. Das gilt auch, wenn das Gerät im Inneren des Gebäudes installiert wird. Fliesenböden eignen sich zum Beispiel nicht, da sie den Schall stark reflektieren. Experten empfehlen ein Beton-Fundament in Kombination mit einer Gummimatte. Bei der Innenaufstellung müssen außerdem die Elektroanschlüsse und Luftkanäle sorgfältig geplant und isoliert werden, damit keine Schwingungen entstehen.

Wenn Sie diese grundlegenden Tipps beim Kauf und Einbau einer Wärmepumpe beachten und sich Unterstützung von einem kompetenten Fachbetrieb holen, sollten Sie Ihre neue Heizung – im wahrsten Sinne des Wortes – ungestört genießen dürfen.

Weitere Informationen rund um das Heizsystem Wärmepumpe erhalten Sie in unserer Broschüre zum Thema.

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