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Eine Person hält ein abgeschraubtes Thermostat in den Händen.

Thermostat wechseln

Kleine Maßnahme, große Wirkung

Mehr Komfort, weniger Energieverbrauch. Alte Heizungsregler gegen moderne Thermostate auszutauschen, rechnet sich doppelt. Denn zusätzlich zur Ersparnis erhalten Sie eine staatliche Förderung beim Wechsel.

Setzen Sie auf moderne Temperaturregler

Damit Ihre Heizung rund läuft, müssen die einzelnen Komponenten der Anlage gut zusammenspielen. Ein Dreh- und Angelpunkt sind moderne Heizkörperthermostate.

  • Effektiver Spareffekt bei den Heizkosten bei geringem Kosten- und Zeitaufwand
  • Gesteigerter Wohnkomfort und hohe Energieeinsparung
  • Optimale Einspareffekte in Kombination mit dem hydraulischen Abgleich

Thermostate als Energiesparer

Thermostatventile sind ein wesentlicher Bestandteil einer jeden Heizungsanlage. Über Heizkörperthermostate wird der Durchfluss des warmen Wassers in den jeweiligen Heizkörper reguliert. Sie halten in den einzelnen Räumen die Raumtemperatur konstant auf dem eingestellten Wert. Dazu misst ein Temperaturfühler im Thermostat laufend die Raumtemperatur und regelt den Heizwasserdurchfluss des Heizkörpers so, dass die eingestellte Temperatur erreicht und gehalten wird. Liegt Ihr zu beheizender Raum etwa auf der Südseite und wird stark von der Sonne beschienen und somit erwärmt, so reagiert das Thermostat auf diese Wärme von „außen“ und passt die eigene Heizleistung entsprechend an. Durch diese intelligente Regelungstechnik sparen Sie wertvolle Energie ein! So kommt den Thermostaten eine Schlüsselrolle in Sachen Wohnkomfort und energiebewusstem, richtigen Heizen zu. Wie sparen nun aber Thermostate Energie ein? Diese Rolle können sie nur vollumfänglich ausfüllen, wenn sie korrekt bedient werden und aktuellen, energieeffizienten Standards entsprechen. Ein Tipp: Stellen Sie keine Möbel vor Ihre Heizkörper und Thermostate und verdecken Sie diese nicht durch Vorhänge. Denn das führt zum Wärmestau und die Thermostatventile werden automatisch geschlossen. Dem Temperaturfühler wird suggeriert, dass er aufgrund der hohen Raumtemperatur die Ventile drosseln kann und der Raum bleibt kühl.

In vielen Wohnungen sind noch veraltete Thermostate am Werk. Sie lassen sich oft nur schwer und ungenau einstellen. Wenn Sie an Heizkörpern Thermostate wechseln lassen, können Sie mit neuen, modernen Thermostaten bis zu sieben Prozent der Heizkosten einsparen.

Mit programmierbaren Thermostaten das Einsparpotenzial voll nutzen

Thermostate wurden in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. So lassen sich Thermostate heutzutage programmieren und damit individuell an die Bedürfnisse der Bewohner anpassen. Das steigert den Wohn- und Bedienkomfort für Sie. Zusätzlich können Sie über passend programmierte Thermostate zusätzlich Energie und Kosten einsparen. Denn bei programmierbaren Thermostaten können Sie vorgeben, wann einzelne Heizkörper den jeweiligen Raum aufheizen sollen. So ist Ihnen eine wohlig temperierte Wohnung garantiert, wenn Sie von der Arbeit nach Hause kommen. Gleichzeitig vermeiden Sie, dass die Heizung den ganzen Tag über im hohen Temperaturbereich arbeitet. Denn wenn Sie längere Zeit außer Haus sind, kann die Raumtemperatur absenkt sein, dadurch sparen Sie Energie.

Manuell einstellbare Thermostate sind nach wie vor die am häufigsten eingesetzten Thermostate, auch wenn Funkthermostate immer beliebter werden. Die Vorteile der manuellen Thermostate liegen in ihren günstigen Anschaffungskosten und der einfachen Bedienbarkeit. Moderne manuelle Thermostate können selbstständig auf Temperaturveränderungen in einem Raum reagieren. Anders als die älteren Modelle besitzen moderne Thermostate voreinstellbare Thermostatventile. Diese sind eine zentrale Voraussetzung, damit ein hydraulischer Abgleich durchgeführt werden kann, der die Effizienz der Heizanlage weiter steigert. Ein Manko der manuellen gegenüber Funkthermostaten: Manuelle Thermostate können nur jeweils einen Heizkörper, nicht mehrere gleichzeitig, steuern. Auch das Speichern zeitabhängiger Temperaturen am Heizkörper ist nicht möglich. Haben Sie ein Haus, das über viele Heizkörper verfügt, dann eignen sich Funkthermostate. Mit ihnen können Sie mehrere Heizkörper gleichzeitig nach Ihren Wünschen programmieren. Für alle, die viel unterwegs sind, einen sehr unregelmäßigen Tagesablauf haben oder technikbegeistert sind, sind via Smartphone steuerbare digitale Raumthermostate genau das Richtige.

Die Zahlenskala entschlüsseln

Auf dem Heizkörperthermostat stehen keine Temperaturangaben, sondern Zahlen, in der Regel von 1 bis 5. Diese Zahlenskala dient Ihnen zur Orientierung. Die meisten Heizkörperthermostate sind so eingestellt, dass bei optimalen Umständen auf Stufe 3 eine Temperatur von 20 Grad erreicht wird. Jede weitere Stufe mehr, erhöht die Raumtemperatur um drei bis vier Grad. Jede Stufe weniger, reduziert die Raumtemperatur um drei bis vier Grad. In Ihrem Schlafzimmer liegt die optimale Raumtemperatur bei 18 Grad. Im Wohnzimmer zwischen 20 und 22 Grad. Es ist übrigens ein Irrglaube, dass die Heizkörper schneller warm werden, wenn das Thermostat voll aufgedreht ist. Im Ergebnis führt ein vollaufgedrehtes Thermostat dazu, dass der Raum überheizt wird.

Optimale Einspareffekte in Kombination mit hydraulischem Abgleich

Ein Austausch der alten Regelungstechnik bringt viele Vorteile: Moderne, voreinstellbare Thermostatventile begrenzen den Heizwasserstrom, was einen hydraulischen Abgleich – und damit die optimale Einstellung Ihrer Anlage – erst ermöglicht. Beim hydraulischen Abgleich wird der Durchfluss des Heizwassers so reguliert, dass zu jedem Heizkörper nur die tatsächlich erforderliche Wärmemenge transportiert wird. Dadurch legen Sie die Grundlage, um richtig zu heizen, Ihren Verbrauch zu reduzieren und somit Heizkosten zu senken.

Durch den zusätzlichen Einbau einer neuen Heizungspumpe und die Durchführung eines hydraulischen Abgleichs senken Sie Ihren Heizenergieverbrauch um bis zu 15 Prozent. Außerdem wird der Austausch Ihrer Thermostatventile und Thermostate mit der Förderung der Heizungsoptimierung des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit bis zu 20 Prozent bezuschusst, wenn Sie parallel dazu einen hydraulischen Abgleich der Heizungsanlage durchführen lassen.

Ob Ihre Heizkörper bereits mit voreinstellbaren Thermostatventilen ausgestattet sind, können Sie leicht selbst überprüfen. Dazu schrauben Sie den Thermostatkopf ab. Sind auf dem Ventilunterteil mehrere Zahlen eingraviert, handelt es sich um ein voreinstellbares Ventil. Ist das nicht der Fall, müssen Sie die Thermostatventile austauschen, bevor ein hydraulischer Abgleich durchgeführt werden kann.

Bei der neuen Generation von Thermostatventilen mit automatischer Durchflussbegrenzung sind Aufnahme und Berechnung des Rohrnetzes nicht mehr erforderlich. Das spart Zeit und Kosten beim hydraulischen Abgleich. Zudem gewährleisten diese Thermostatventile, im Gegensatz zu konventionellen Thermostatventilen, in allen Betriebszuständen ein optimal abgeglichenes System.

Auskunft darüber, wie Sie Ihre Heizungsanlage bestmöglich einstellen können, gibt der Fachhandwerker. Über unsere Handwerkersuche ist ein geeigneter Betrieb in Ihrer Nähe schnell gefunden.

Thermostat tauschen: So gelingt es

Moderne Thermostate baut Ihnen in wenigen Minuten der Fachhandwerker ein, anschließend kann er den hydraulischen Abgleich durchführen. Wenn Sie den Tausch der Thermostate selbst übernehmen möchten, sollten Sie einige Aspekte beachten, um zum gewollten Ergebnis zu gelangen. Mit Thermostat tauschen ist hier der Tausch der Thermostatköpfe gemeint. Nicht zu verwechseln mit Thermostatventil/ Heizkörperventiltauschen. Denn das Wechseln dieser Ventile sollte in jedem Fall nur der Fachmann durchführen.

Bildnachweise: © VdZ

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Sie möchten Heizkosten sparen und Ihren Energieverbrauch der Umwelt zuliebe senken? Mit dem Optimierungsrechner können Sie herausfinden, welches Einsparpotenzial Ihr Haus bietet.

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