Themen im Überblick
Infrarotheizungen erzeugen eine besondere Wärme
Infrarotheizungen geben die Wärme in Form von Strahlung direkt an Flächen und Körper ab und werden mit Strom betrieben.
- Angenehme Strahlungswärme und gesundes Raumklima
- Gut mit Photovoltaik und Stromspeicher zu kombinieren
- Wärme „auf Knopfdruck“
Für wen eignet sich eine Infrarotheizung?
Heizsysteme und System-Ergänzungen kennenlernen
Vorteile von Infrarotheizungen
Vielfältig einsetzbar
Sie können eine Infrarotheizung an der Wand oder Decke anbringen und sie sogar als Fußbodenheizung installieren. Verschiedene Hersteller bieten Infrarotheizungen auch als dekoratives Bild an. Ebenso gibt es Glas-Modelle, die als beheizte Spiegel zum Einsatz kommen können. Die Größe der Heizpaneele richtet sich nach der zu beheizenden Fläche.
Angenehmes und gesundes Raumklima
Eine Infrarotheizung wird auf Druckknopf warm, ohne lange Anlaufzeit. Aufgrund der schnellen Wärmeübertragung kann sich bereits nach fünf Minuten ein Wärmegefühl einstellen. Da die Infrarotheizung nicht die Raumluft erwärmt, sondern direkt auf den Körper einwirkt, werden auch keine Staubpartikel aufgebwirbelt. Deshalb ist die Infrarotheizung besonders für Asthmatiker oder Allergiker eine Option.
Handwerkersuche und Ausstellungsverzeichnis
Hier finden Sie mithilfe dreier landesweiter Online-Datenbanken einen Fachbetrieb für den ordnungsgemäßen Um- oder Einbau einer neuen Heizung, einen Ofenbauer oder Fachausstellungen, um Inspiration und Beratung zu erhalten.
Häufige Fragen zu Infrarotheizungen
Infrarotstrahlen werden von allen Körpern abgegeben und sind nicht schädlich. Sie dringen in die oberste Hautschicht ein und werden als wohltuend und entspannend empfunden. In der Medizin wird Infrarotlicht zur Behandlung genutzt.
Im Vergleich zu anderen Heizungen schneidet die Infrarotheizung mit Blick auf die CO2-Emissionen schlechter ab. Die Ökobilanz kann allerdings durch die Nutzung von Ökostrom verbessert werden. Im Idealfall kann in Kombination mit einer Photovoltaikanlage eine vollständige Energieautonomie erreicht werden, sodass keinerlei CO2 entsteht.
Infrarotheizungen sind in der Anschaffung relativ günstig. Die Betriebskosten berechnen sich nach dem jeweils benötigten Strom. In Gebäuden mit einem hohen Dämmstandard, in dem der Heizbedarf relativ gering ist, kann die Infrarotheizung für ausreichend Wärme sorgen und rechnet sich wirtschaftlich. Das gleiche gilt für Räume oder Gebäude mit einem niedrigen Heizbedarf wie dem Tiny-House. Als Zusatzheizung ist sie darüber hinaus auch im Altbau gut einsetzbar.
Die Technik einer Infrarotheizung ist wenig störanfällig, sodass Sie mit einem geringen Wartungsaufwand rechnen können. Bei der Temperaturregelung gibt es neben verkabelten Regelsystemen auch Funk-Raumthermostat-Lösungen. Ebenso ist die Integration in Smart-Home-Systeme möglich. Wenn Sie die Infrarotheizung als Hauptheizung nutzen möchten, sollten Sie in jedem Fall einen Fachbetrieb hinzuziehen, denn dieser kennt sich mit den gesetzlichen Vorschriften aus.
Die mit Strom betriebene Infrarotheizung gehört zu den elektrischen Heizungen. Verbilligte Stromtarife gibt es bislang von keinem Anbieter, sodass die Wirtschaftlichkeit einer Infrarotheizung vom Stromverbrauch bzw. Wärmebedarf abhängt: Je weniger Heizwärme benötigt wird, desto besser. Sie können die jährlichen Kosten aber auch reduzieren, indem Sie die Infrarotheizung mit einer Photovoltaikanlage kombinieren und den selbst produzierten Strom nutzen. Laut GEG können Sie den Solarertrag auf dem Dach zu einem bestimmten Teil mit dem Heizwärmebedarf und dem Gesamtwärmebedarf bilanzieren. Und Sie verbessern die Ökobilanz der Infrarotheizung, was auch über den Bezug von Ökostrom gelingt.
Einzelne Hersteller bieten für Infrarotheizungen spezielle Förderungen an.
Optimierungsrechner
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Infrarotheizung und Elektrifizierung
Bildnachweis: © Viessmann