Woran denken Sie beim Stichwort „Stromfresser“? An Kühl-Gefrier-Kombis, 60-Watt-Glühlampen oder XL-Fernseher? Tatsächlich ziehen große Elektrogeräte und ineffiziente Lampen ordentlich Saft aus der Leitung. In vielen Einfamilienhäusern ist der Stromfresser Nummer eins allerdings die Heizungspumpe. Unser Tipp zeigt, was Sie dagegen tun können – und wo im Haushalt weitere Einsparpotenziale schlummern.
Woran denken Sie beim Stichwort „Stromfresser“? An Kühl-Gefrier-Kombis, 60-Watt-Glühlampen oder XL-Fernseher? Tatsächlich ziehen große Elektrogeräte und ineffiziente Lampen ordentlich Saft aus der Leitung. In vielen Einfamilienhäusern ist der Stromfresser Nummer eins allerdings die Heizungspumpe. Unser Tipp zeigt, was Sie dagegen tun können – und wo im Haushalt weitere Einsparpotenziale schlummern.
Den heimlichen Stromfressern im eigenen Zuhause auf die Schliche zu kommen, ist gar nicht so einfach. Denn den meisten Strom verbrauchen diejenigen Geräte, die rund um die Uhr in Betrieb sind. Gerade sie nehmen wir aber oft am wenigsten wahr. Dazu gehören neben Kühlschränken und Gefriertruhen in zunehmendem Maße auch IT-Technik wie zum Beispiel Router und Rechner. Und: veraltete Heizungspumpen im Keller.
Pumpentausch: Schluss mit der Verschwendung!
Heizungspumpen befördern das Heizwasser vom Kessel zu den Heizkörpern und wieder zurück. In den meisten Häusern verrichten veraltete Modelle diese Arbeit. Sie lassen sich nicht regeln und arbeiten immer auf vollen Touren – egal, wie viel Wärme tatsächlich gerade benötigt wird. Dadurch verursachen sie bis zu 10 % der gesamten Stromkosten im Haushalt. Das muss nicht sein: Wenn Sie Ihre alte Pumpe durch eine Hocheffizienzpumpe ersetzen, können Sie Ihre jährlichen Stromkosten deutlich reduzieren. Wie viel Sie in Ihrem Fall einsparen könnten, ermittelt unser Optimierungsrechner für Sie – und zwar je nach der Watt-Zahl Ihrer derzeitigen Pumpe.
Seit dem vergangenen Jahr lohnt sich ein Pumpentausch im Übrigen noch mehr: Der Bund fördert diese Maßnahme mit einem Zuschuss von 30 % auf die Nettokosten. Dadurch macht sich die Investition schon nach drei Jahren bezahlt. Ob und wie Sie diese Mittel beantragen können, erfahren Sie auf unserer Themenseite zur Förderung.
Sparsame Geräte sparsam nutzen
Neben der Heizungspumpe finden sich in vielen Haushalten weitere alte – und damit oft ineffiziente – Geräte. Als veraltet gelten Haushaltsgeräte, wenn sie mehr als zehn Jahre auf dem Buckel haben. Aber Achtung: Wenn Sie von einem älteren Kühlgerät kleineren Formats auf ein deutlich größeres Modell mit Effizienzklasse A++ umsteigen, kann die Ersparnis gegen Null gehen. Die Größe der Geräte sollte man also immer dem tatsächlichen Bedarf nach wählen. Das gilt auch für Spül- oder Waschmaschinen. Mit effizienten Geräten können Sie zusätzlich Strom und Wasser sparen, indem sie diese vor dem Anschalten möglichst gut beladen.
Ein Elektroherd gehört ebenfalls in vielen Haushalten zu den größten Stromverbrauchern. In diesem Fall lassen sich die Kosten ein Stück weit drosseln, indem man Töpfe entsprechend der Herdplattengröße wählt, die Restwärme nach dem Abschalten nutzt und den Backofen nicht unnötig lang vorheizt. Nicht zuletzt gilt beim Stromverbrauch außerdem: „Kleinvieh macht auch Mist“. Geräte im Stand-by-Betrieb verbrauchen ebenso unnötig Energie wie Ladegeräte für Zahnbürste und Smartphone, die dauerhaft in der Steckdose bleiben.
Was genau die größten Stromfresser sind, ist natürlich von Haushalt zu Haushalt sehr verschieden. Viele Faktoren, so auch die Anzahl der Personen und ihr Verhalten, haben darauf Einfluss. Mit dem Stromspiegel für Deutschland können Sie Ihren individuellen Verbrauch mit dem ähnlicher Haushalte vergleichen. Das Ergebnis ist ein guter Anhaltspunkt, um aktiv zu werden. Es lohnt sich.