Gute Vorbereitung ist alles, das gilt auch bei der Heizungssanierung. Wollen Sie schon ab dem nächsten Winter von den Vorteilen einer neuen Heizung profitieren, sollten Sie jetzt aktiv werden. Unser Tipp zeigt, worauf es bei der Anschaffung eines Brennwertkessels ankommt – von technischen Voraussetzungen bis hin zu Fördermitteln für die Heizung.
Gute Vorbereitung ist alles, das gilt auch bei der Heizungssanierung. Wollen Sie schon ab dem nächsten Winter von den Vorteilen einer neuen Heizung profitieren, sollten Sie jetzt aktiv werden. Unser Tipp zeigt, worauf es bei der Anschaffung eines Brennwertkessels ankommt – von technischen Voraussetzungen bis hin zu Fördermitteln für die Heizung.
Sie wollen eine neue Heizung zu kaufen, möchten aber gern bei Ihrem bisherigen Energieträger Gas oder Öl bleiben? Dann kommen Sie an der Brennwerttechnik nicht vorbei. Brennwertkessel verwerten durch Kondensation auch die latente Wärme des im Abgas enthaltenen Wasserdampfs. Bei herkömmlichen Heizkesseln entweicht diese ungenutzt über den Schornstein. Dadurch verbrauchen Brennwertheizungen weniger Gas oder Öl. Das spart Heizkosten und schont Klima und Umwelt. Damit Sie nach der Sanierung rundum zufrieden sind, sollten Sie einige Punkte beim Kauf eines Brennwertkessels berücksichtigen.
Den richtigen Brennwertkessel finden – mit Rat vom Experten
Setzen Sie sich vorab mit den technischen Möglichkeiten, aber auch mit Ihren Wünschen an Ihre neue Heizung auseinander. Wo wollen Sie das Gerät aufstellen? Wie viel Platz haben Sie zur Verfügung? Und natürlich: Welche Preisvorstellungen haben Sie? So haben Sie eine gute Grundlage, um verschiedene Angebote vergleichen zu können. Doch Vorsicht: Allein mit angelesenem Wissen sollten Sie keine Kaufentscheidung treffen. Ziehen Sie frühzeitig einen kompetenten Heizungsinstallateur hinzu. Er sollte zunächst den Wärmebedarf Ihres Hauses ermitteln und den Zustand der gesamten Anlage prüfen. Nur so erhalten Sie eine verlässliche Information darüber, welche Leistung Ihr künftiger Brennwertkessel tatsächlich benötigt. Je nach Baujahr und energetischem Zustand Ihres Gebäudes kann diese sehr unterschiedlich ausfallen. Lassen Sie außerdem das gesamte Heizsystem durch den Profi optimal einstellen und mit Hocheffizienzpumpen ausrüsten, kann oft ein wesentlich kleinerer Heizkessel eingebaut werden. Das kann auch dann der Fall sein, wenn in der Zwischenzeit die Wände in Ihrem Gebäude gedämmt wurden.
Wenn Sie unterschiedliche Angebote vergleichen, wird Ihnen auch das EU-Energieeffizienzlabel begegnen. Seit 2015 müssen neue Heizgeräte – ähnlich wie Kühlschränke und Waschmaschinen – beim Verkauf mit einem entsprechenden Etikett versehen werden. Beim Vergleich der Effizienz verschiedener Brennwertkessel-Modelle hilft Ihnen das Label allerdings nur bedingt weiter: Sämtliche Brennwertkessel fallen in die Energieeffizienzklasse A. Eine höhere Effizienzklasse kann nur durch die Einbindung erneuerbarer Energien erreicht werden – also zum Beispiel durch eine zusätzliche Wärmepumpe oder Solarthermie.
Mit Förderung zur neuen Heizung
Beim Umstieg auf eine Brennwertheizung werden oft weitere Maßnahmen nötig, etwa die Sanierung des Schornsteins. Auch die Optimierung der Heizung durch einen hydraulischen Abgleich der Anlage ist wichtig. Je nach Gerät und nötigen Maßnahmen kostet Sie der Einbau eines Gas-Brennwertkessels ca. 6.000 bis 8.000 €. Beim Kauf können Sie jedoch auf staatliche Fördermittel zurückgreifen. Beachten Sie dabei unbedingt, die Förderung vor Beginn der Arbeiten an Ihrer Heizung zu beantragen. Die KfW-Bank fördert im Programm „Energieeffizient Sanieren“ den Einbau eines Brennwertkessels wahlweise mit einem Zuschuss oder einem zinsgünstigen Kredit.
Wenn Sie neben dem Brennwertkessel auch eine Solarthermieanlage zur Heizungsunterstützung einbauen, können Sie Ihre jährlichen Energiekosten noch weiter reduzieren. Das Gesamtpaket aus Brennwertkessel und einer Solaranlage ist deutlich teurer. Dafür fallen auch die Zuschüsse höher aus: Beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) können Sie für die Solaranlage einen Zuschuss von mindestens 2.000 € und einen zusätzlichen Kesseltauschbonus in Höhe von 500 € beantragen. Hinzu kommt über das Heizungspaket im „Anreizprogramm Energieeffizienz“ ein 20-%-Bonus auf die Fördersumme sowie ein Zuschuss für die Optimierung der Heizung in Höhe von 600 €. Die Investitionssumme reduziert sich daher insgesamt um ca. 3.600 €.
Weitere Informationen zu Kombinationsmöglichkeiten finden Sie in unseren Broschüren „Brennwerttechnik und Solarthermie“ und „Hybridheizung“.