Alte, ungeregelte Heizungspumpen verbrauchen im Vergleich zu einem modernen Gerät deutlich mehr Strom. Weitere Dinge, die Sie zum Thema Stromverbrauch und Heizungspumpe wissen sollten, haben wir für Sie zusammengefasst.
Die Heizungspumpe, auch Umwälzpumpe genannt, übernimmt im Energiesystem Haus eine zentrale Funktion: Sie sorgt dafür, dass das Heizwasser in die Räume verteilt wird. Dazu pumpt sie das vom Wärmeerzeuger erwärmte Wasser über das Rohrsystem der Heizungsanlage in die Heizkörper beziehungsweise in die Flächenheizung. Doch wie sieht das mit dem Stromverbrauch aus? Wovon hängt dieser ab? Und warum schneiden ältere Geräte schlechter ab? Verschaffen Sie sich einen Überblick:
7 Dinge, die Sie über Heizungspumpen wissen sollten
1. Alte, ungeregelte Pumpen verbrauchen viel Strom
Ungeregelte Heizungspumpen, die bis Ende der 80er Jahre verbaut wurden, laufen häufig mit zu hoher Leistung, da diese nicht reguliert werden können, denn sie verfügen über keinerlei Einstellungsmöglichkeiten. Ihr Einbau ist nicht mehr erlaubt, aber in sehr alten Gebäuden sind sie teilweise noch in Gebrauch.
2. Elektronisch geregelte Pumpen arbeiten effizient
Energiesparender sind geregelte Pumpen, die über eine elektronische Druckregelung verfügen: Diese sorgt dafür, dass die Heizungspumpe auf den entsprechenden Wärmebedarf reagiert. Das heißt, sie passt ihre Leistung an den individuellen Heizbedarf an, sodass der Stromverbrauch deutlich geringer ausfällt als bei einer ungeregelten Pumpe.
3. Hocheffizienzpumpen sind am sparsamsten
Noch besser in Sachen Stromverbrauch schneiden Hocheffizienzpumpen ab, die über einen speziellen Motor verfügen, durch den sich der Energieverbrauch weiter minimieren lässt. So können Sie mit einer Hocheffizienzpumpe Ihre Stromkosten deutlich reduzieren.
4. Das Einsparpotenzial beim Pumpentausch
Heizungspumpen, die älter als zehn Jahre sind, arbeiten in der Regel ineffizient und sollten nach Möglichkeit ersetzt werden. Durch einen Wechsel zu einer Hocheffizienzpumpe können Sie beim Stromverbrauch bis zu 80 Prozent einsparen.
5. Der Einbau einer neuen Heizungspumpe und Kosten
Eine neue Heizungspumpe selbst einzubauen ist nicht empfehlenswert. Vielmehr sollte den Austausch in jedem Fall ein Fachbetrieb vornehmen. Neue Modelle sind ab ca. 120 Euro erhältlich. Zusammen mit dem Einbau kostet ein Pumpentausch zwischen 300 bis 400 Euro. Der Austausch der Heizungspumpe = eine Investition, die sich in etwa 3 Jahren finanziell auszahlt.
6. Staatliche Fördermittel für neue Heizungspumpe und hydraulischen Abgleich
Im Rahmen einer Heizungsoptimierung wird der Austausch der Heizungspumpe vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit 15 Prozent gefördert. Auch den hydraulischen Abgleich, der für die Effizienz der Heizungspumpe ausschlaggebend ist, bezuschusst das BAFA mit 15 Prozent der Investitionskosten.
7. Vorteile einer energieeffizienten Heizungspumpe
Wenn Sie sich für den Kauf einer Hocheffizienzpumpe entscheiden, sparen Sie nicht nur Strom, sondern vor allem auch Heizkosten. Sie können Ihren Energieverbrauch um ca. 85 Prozent mindern und so rund 195 Euro pro Jahr an Stromkosten einsparen. Ein weiterer Vorteil: Die neuen Modelle sind nicht nur besonders sparsam, sondern auch langlebig, was zu weiteren Einsparungen führt. Außerdem schonen Sie die Umwelt, denn eine effizientere Heizungspumpe reduziert auch den Ausstoß von CO2.
Optimierung checken ganz einfach
Sie möchten es ganz genau wissen und überprüfen, wie viel Strom Sie durch den Austausch der Heizungspumpe oder den hydraulischen Abgleich konkret einsparen können? Dann geben Sie Ihre Daten in unseren Optimierungsrechner ein!