Mehr Komfort, weniger Energieverbrauch: Programmierbare Thermostate machen’s möglich. In unserem Tipp erfahren Sie, was moderne Heizungsregler an Möglichkeiten und Funktionen bieten – und wie sich der Einbau dank staatlicher Förderung momentan noch schneller rechnet.
Mehr Komfort, weniger Energieverbrauch: Programmierbare Thermostate machen’s möglich. In unserem Tipp erfahren Sie, was moderne Heizungsregler an Möglichkeiten und Funktionen bieten – und wie sich der Einbau dank staatlicher Förderung momentan noch schneller rechnet.
Früher funktionierten Heizungsventile wie Wasserhähne: Je weiter man sie aufdrehte, desto mehr Heizwasser durchströmte sie und desto wärmer wurde es im Raum. Mit der Erfindung des Thermostatventils begann eine neue „Ära“: Wie viel Heizwasser in den Heizkörper strömt, wird über einen Temperaturfühler im Thermostat gesteuert – und zwar abhängig von der aktuellen Raumtemperatur. In solchen mechanischen Thermostatköpfen befindet sich meist eine Flüssigkeit, die sich bei Wärme ausdehnt und bei Kälte zusammenzieht. Dadurch wird ein Fühlerstift bewegt, der das Ventil am Heizkörper öffnet und schließt. Ist die gewünschte Raumtemperatur – z.B. 20 °C auf Stufe 3 – erreicht, schließt sich das Ventil am Heizkörper automatisch. Das verhindert ein Überheizen des Raums und spart Energie.
Thermostate wurden in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Moderne Thermostatventile arbeiten heute mit einem elektrischen Fühler: Er registriert Temperaturschwankungen und bewegt einen Motor, um das Ventil entsprechend der Wunschtemperatur zu schließen oder zu öffnen. Die elektronische Regelung eröffnet neue Möglichkeiten: Thermostate lassen sich programmieren und damit individuell an die Bedürfnisse der Nutzer anpassen.
Wunschtemperatur in jedem Raum
Sie möchten morgens ein warmes Bad betreten? Und im Wohnzimmer hätten Sie gern abends beim Nachhausekommen 21 °C, aber tagsüber reichen 17 °C? Mit programmierbaren Thermostaten ist das kein Hexenwerk. Das automatische Hoch- und Herunterregeln der Heizung erhöht nicht nur den Wohnkomfort, sondern spart auch Energie und Geld. Die Investition ist überschaubar und bietet sich auch für Mieter an. Durch die elektronische Steuerung entfällt nicht nur das nervige Herunterdrehen der Ventile am Abend oder beim Verlassen des Hauses. Auch beim Lüften sparen entsprechend ausgestattete Thermostate ganz von allein Energie. Sensoren erkennen den plötzlichen Temperaturabfall beim Öffnen des Fensters und drosseln die Wärmezufuhr.
Haben Sie ein Haus, das über viele Heizkörper verfügt, eignen sich Funkthermostate. Dann können Sie mithilfe einer Regeleinheit gleichzeitig mehrere Heizkörper nach Ihren Wünschen programmieren. Sind Sie viel unterwegs oder haben einen sehr unregelmäßigen Tagesablauf? Dann sind Thermostate, die sich via Smartphone steuern lassen, eine interessante Option. Erkundigen Sie sich beim Fachhandwerker Ihres Vertrauens, welche Optionen oder Modelle für Sie infrage kommen. Achtung: Nicht in jedem Fall ist der Einsatz programmierbarer Thermostate möglich, etwa bei Fußbodenheizungen oder bei einer Gasetagenheizung mit elektronischer Regeleinheit.
Förderung fürs Energiesparen
Investitionen in energiesparende Technik werden vom Staat gefördert. Das gilt auch für die Installation von modernen Thermostatventilen bei Heizungsanlagen, die seit mindestens zwei Jahren in Betrieb sind. Sie können dafür einen staatlichen Zuschuss in Höhe von 30 % auf die Nettokosten beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass Sie diese Maßnahme mit einem hydraulischen Abgleich der gesamten Anlage kombinieren. Das lohnt sich nicht nur wegen der Förderung: Auch ein hydraulischer Abgleich spart Energie und erhöht zugleich den Wohnkomfort.
Bildnachweis: © Grassetto