Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) im eigenen Keller versorgt Ihr Zuhause gleichzeitig mit Wärme und Strom. Eine solche Anlage arbeitet äußerst effizient und spart dadurch sowohl CO2-Emissionen als auch Energiekosten ein. Mit dem selbst erzeugten Strom können Sie sich außerdem weitgehend unabhängig von Ihrem Energieanbieter machen.
Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) im eigenen Keller versorgt Ihr Zuhause gleichzeitig mit Wärme und Strom. Eine solche Anlage arbeitet äußerst effizient und spart dadurch sowohl CO2-Emissionen als auch Energiekosten ein. Mit dem selbst erzeugten Strom können Sie sich außerdem weitgehend unabhängig von Ihrem Energieanbieter machen.
Effizienz zahlt sich aus
Blockheizkraftwerke arbeiten nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung, kurz KWK. Durch das Verfeuern von Brennstoffen – wie Erdgas, Öl oder auch Biomasse – wird ein Generator angetrieben, der Strom erzeugt. Ein Wärmespeicher nimmt die dabei entstehende Abwärme auf und stellt sie je nach Bedarf für Heizung und Warmwasser bereit. Den erzeugten Strom können Sie selbst im Haushalt nutzen. Mögliche Überschüsse werden in das öffentliche Stromnetz eingespeist und vergütet.
Bei BHKWs werden verschiedene Leistungsklassen unterschieden. In Wohnanlagen oder Gewerbebetrieben kommen in der Regel Mini-BHKWs zum Einsatz. Ihre elektrische Leistung liegt zwischen 15kW und 50 kW. In Ein- und Zweifamilienhäusern können bereits so genannte Mikro-BHKWs mit einer Leistung von 1 bis 2 kW den jährlichen Bedarf an Heizenergie und einen Großteil des Strombedarfs abdecken.
Ob sich die Anschaffung eines BHKWs für Ihr Eigenheim lohnt, hängt von vielen Faktoren ab. Damit die Anlage wirtschaftlich arbeitet, sollte sie zum Beispiel möglichst viele Stunden im Jahr in Betrieb sein. Lassen Sie sich deshalb vorher ausgiebig von einem Fachhandwerker beraten.
Förderung für BHKWs: seit 1. Januar 2015 verbesserte Konditionen beim BAFA
Ein BHKW im eigenen Keller zu betreiben ist deutlich energieeffizienter als die Strom- und Wärmeerzeugung in Großkraftwerken. Denn auf dem Weg vom Stromproduzenten zum Haushalt geht unnötig viel Energie verloren. Wegen ihrer hohen Effizienz wird die Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung deshalb staatlich gefördert. Dadurch lassen sich auch die vergleichsweise hohen Anschaffungskosten für ein BHKW verringern.
Auf Bundesebene unterstützen die KfW-Bank und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) die Investition in eine KWK-Anlage. Beim BAFA können Sie einerseits einen einmaligen Investitionszuschuss für BHKWs mit einer Leistung bis 20 kW beantragen. Zum anderen sieht das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz vor, dass Betreiber einer hocheffizienten KWK-Anlage einen Zuschlag für den selbst erzeugten Strom erhalten. Diesen Zuschlag zahlt der Stromnetzbetreiber über einen bestimmten Zeitraum oder als einmaligen Pauschalbetrag an den Besitzer des BHKWs – vorausgesetzt, die Anlage wurde vom BAFA zugelassen.
Für Förderanträge, die ab dem 1. Januar 2015 beim BAFA eingehen, gelten verbesserte Förderkonditionen: Der Investitionszuschuss wurde für BHKWs im Leistungsbereich bis 20 kW angehoben. Außerdem wurden Bonusförderungen für besonders energieeffiziente Mini-KWK-Anlagen eingeführt und technische Anforderungen vereinfacht. Die Investition in eine kleine, insbesondere für Ein- und Zweifamilienhäuser geeignete Anlage mit einer elektrischen Leistung von 1 kW wird nun beispielsweise mit 1.900 € (vorher 1.425 €) gefördert.
Die wichtigsten Informationen zum Heizen mit Mikro-BHKWs haben wir hier zusammengestellt. Außerdem liefert unsere Fördermitteldatenbank einen schnellen Überblick über finanzielle Unterstützungsangebote von Bund, Ländern und Kommunen.