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Basiswissen zu Heizkörpern in sechs Punkten

Alles, was Sie über Heizkörper wissen sollten, haben wir in für Sie in diesem Tipp in sechs Punkten zusammengefasst!

Sie können klassisch unter dem Fensterbrett angebracht werden oder dekorativ eine Wand strukturieren: Heizkörper sind nicht nur in ihrer äußeren Erscheinung überaus vielseitig, sie decken auch ganz verschiedene Bedarfe ab. Was Sie über Heizkörper wissen sollten, haben wir in sechs Punkten zusammengefasst.

  1. Wärmeabgabe bei Heizkörpern

Die meisten Heizkörper, wie beispielsweise die klassischen Glieder- oder Plattenheizkörper, funktionieren nach dem Prinzip der Konvektion: In diesem Fall dient die Luft als Vehikel, um die Heizenergie mittels Zirkulation zu verteilen. Diese Heizkörper-Typen produzieren in erster Linie Konvektionswärme und geben nur einen geringen Anteil an Strahlungswärme ab. Heizkörper, die ausschließlich mit Strahlungswärme arbeiten, wie beispielsweise bei einer Infrarotheizung oder einer Fußbodenheizung, brauchen kein Trägermedium wie die Luft, sondern geben die Wärme per Strahlung direkt an Personen, Gegenstände und Oberflächen im Raum ab.

  1. Heizleistung von Heizkörpern

Welche Leistung ein Heizkörper erbringen muss, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise vom Alter des Hauses, der Wärmedämmung, der Größe des Raums und den Vor- und Nachlauftemperaturen der Heizanlage. Soll die Heizanlage mit möglichst niedrigen Vorlauftemperaturen betrieben werden, um zum Beispiel Energie zu sparen, muss das bei der Dimensionierung der Heizkörper beachtet werden. Als Faustregel gilt: Bei niedrigen Vorlauftemperaturen benötigen Sie einen größeren Heizkörper für die gleiche Heizleistung. Ein Fachmann kann die Heizleistung genau bestimmen. Er bemisst, wie viel Heizleistung pro Quadratmeter Wohnfläche benötigt werden. Folgende Richtwerte dienen der Orientierung: Im nicht sanierten Altbau geht man von 120 bis 150 Watt pro Quadratmeter (W/m2) aus, im sanierten Altbau sind es 60 bis 100  (W/m2)  und bei einem Neubau  30 bis 50 (W/m2), weil hier moderne Dämmtechnik zum Einsatz kommt.

  1. Typen von Heizkörpern

Heizkörper gibt es in den verschiedensten Formen. Am beliebtesten ist der Plattenheizkörper, der aufgrund seiner flachen und kompakten Bauweise gut in jeden Raum integriert werden kann. Im Gegensatz zu Gliederheizkörpern, die einen Großteil der Wärme über Konvektion abgeben, erzeugt der Plattenheizkörper etwa 50 bis 70 Prozent Strahlungswärme. Die meisten Modelle können horizontal oder vertikal installiert werden. Es gibt aber auch extra platzsparende flache Modelle und Sonderformen. Vor dem Kauf sollte der erforderliche Wärmebedarf ermittelt werden: Danach bemisst sich, welcher Typ von Heizkörper geeignet ist und wie groß dieser sein sollte. Beim Kauf können Sie auf die Norm EN 442, die eine bestimmte Wärmeleistung garantiert, und auf das RAL-Gütezeichen achten, das sich auf den Schutz von Gesundheit und Umwelt bezieht.

  1. Platzierung von Heizkörpern

Die optimale Wirkung können Heizkörper nur dann erzeugen, wenn sie richtig platziert werden. In Schlaf- und Wohnräumen sollten sie an der Außenwand unterhalb der Fenster angebracht werden. Dann können sie die durch das Fenster eindringende Zugluft abmildern. Bei gut gedämmten Häusern ist eine Platzierung unter dem Fenster nicht zwingend erforderlich.

  1. Regelungstechnik von Heizkörpern

Entscheidend für eine optimale Raumtemperatur ist die Regelungstechnik über Ventile und Thermostate. Neben mechanischen, gibt es elektronisch programmierbare Thermostate, die so eingestellt werden können, dass die Heizkörper individuell auf das Nutzungsverhalten und den Tagesablauf abgestimmt sind. Damit können Sie bis zu zehn Prozent Energie einsparen. Eingebunden in eine Smart-Home-Lösung sind Heizkörper auch aus der Ferne mit dem Smartphone regulierbar. Der Austausch von alten Thermostaten wird über die BEG gefördert. Mehr Infos finden Sie auf unserer Extraseite zum Thema Thermostat wechseln.

  1. Sonderformen von Heizkörpern

Neben den Klassikern gibt es mittlerweile eine Vielzahl an extravagant gestalteten Heizkörpern: ob als Spiegel oder Möbelstück, in abstrakt schlicht oder in skulptural anmutenden Formen – Design-Heizkörper stehen in den verschiedensten Ausführungen zur Verfügung. Für spezielle Räume konzipierte Heizkörper, wie beispielsweise für das Bad, sind entsprechend der jeweiligen Raumbeschaffenheit konstruiert. So übernehmen Heizkörper in Bädern häufig gleichzeitig die Funktion von Handtuchwärmern und schaffen eine besondere Atmosphäre.

Bildnachweis: © VdZ

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