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Gebäudeenergiegesetz (GEG)

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) gilt seit dem 1. November 2020. Das GEG bündelt die drei ehemals existierenden Gesetze Energieeinsparungsgesetz (EnEG), Energieeinsparverordnung (EnEV) und Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) zu einem einzigen Regelwerk. Damit werden Energieeffizienz und Energieversorgung von Gebäuden künftig in einem einzelnen, aufeinander abgestimmten Gesetzeswerk geregelt.

  • Für den Neubau gilt ein einheitliches Anforderungssystem, indem Energieeffizienz und erneuerbare Energien integriert sind.
  • Strom aus erneuerbaren Energien ist als anteilige Nutzung erneuerbarer Energien anrechenbar. Erforderlich ist ein Mindestdeckungsanteil von 15 Prozent des Wärme- und Kältebedarfs.
  • Eingeführt wird ein Verbot von Neuinstallation von reinen Öl- und Kohlekesseln ab 2026.
  • Die Ausstellungsberechtigung für Energieausweise wird für Neubauten und Bestandsgebäude sowie für Wohn- und Nichtwohngebäude vereinheitlicht. Demnach dürfen Absolventen einer gewerblichen Ausbildung im Baubereich (Techniker/Handwerksmeister) künftig Energieausweise für Nichtwohngebäude ausstellen.
  • Beim Verkauf oder bei umfangreichen Änderungen an bestehenden Ein- und Zweifamilienhäusern müssen obligatorische Energieberatungen durchgeführt werden.

Bis Ende 2023 kann über eine Innovationsklausel durch ein alternatives Anforderungssystem die gleichwertige Erfüllung der Neubau- und Sanierungsanforderungen auf Basis von CO₂-Emissionen und eines Effizienzkriteriums nachgewiesen werden.

Die energetischen Anforderungen für Neubau und Sanierung bleiben unverändert auf dem Stand der ehemals gültigen EnEV. Verschärfungen des Anforderungsniveaus wurden nicht vorgenommen, da dies im aktuellen Koalitionsvertrag festgelegt ist. Das GEG kann hier eingesehen werden.

Heizungscheck deckt Einsparpotenziale auf

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