Der Wirkungsgrad und der Nutzungsgrad einer Heizung bzw. eines Energieträgers messen deren Effizienz. Sie beschreiben das Verhältnis zwischen Aufwand, also der zugeführten Energie, und dem daraus gewonnen Nutzen, zum Beispiel Wärme. Der Wirkungsgrad misst dieses Verhältnis zum Zeitpunkt des optimalen Betriebs der Heizung. Der Nutzungsgrad wird dagegen über einen längeren Zeitraum bestimmt, in dem die Anlage tatsächlich genutzt wird. Der Nutzungsgrad ist daher niedriger als der Wirkungsgrad. Der Wert des Wirkungs- bzw. Nutzungsgrads liegt zwischen null und eins, wobei ein Wert von 1 einer 100-%igen Umwandlung der zugeführten Energie in Wärme entspricht. Je höher der Wert, desto effizienter die Anlage.
Ein Beispiel: Der Wirkungsgrad einer Ölheizung zeigt, wie viel der durch das Öl zugeführten Energie bei voller Auslastung und unter optimalen Bedingungen in nutzbare Wärme umgewandelt werden kann. Dagegen misst der Nutzungsgrad die Energieumwandlung auch dann, wenn die Anlage nur teilweise ausgelastet ist. Außerdem werden Faktoren wie Abgasverluste und Verteilungsverluste berücksichtigt. Aufgrund dieser unvermeidbaren Energieverluste ist es physikalisch unmöglich, dass eine Heizungsanlage einen Nutzungsgrad von 100 % erreicht.
Hoher Wirkungsgrad = gute Entscheidung?
Der Wirkungsgrad kann bei einem Vergleich verschiedener Heizungsanlagen hilfreich sein. Die Entscheidung für ein Heizungssystem sollte aber nicht allein aufgrund des Wirkungsgrades getroffen werden. So ist die Effizienz der Anlage stark von der Art der Nutzung abhängig: Ein Heizkessel, der unter Volllast einen sehr guten Wirkungsgrad hat, aber hauptsächlich unter Teillast genutzt wird, hat einen deutlich geringeren Nutzungsgrad. Außerdem kann es durchaus sehr effizient sein ansonsten verschwendete Abwärme zu nutzen, obwohl der Wirkungsgrad bei dieser Art der Wärmegewinnung eher gering ist.
Der Nutzungsgrad einer Heizungsanlage kann nur individuell, je nach den Gegebenheiten des Hauses und dem persönlichen Wärmebedarf, bestimmt werden. Das Fachhandwerk ist dabei der richtige Ansprechpartner für eine ausführliche Beratung.
Kann ich den Nutzungsgrad meiner Heizung beeinflussen?
Bei bestehenden Anlagen kann der Nutzungsgrad gesteigert werden, zum Beispiel durch eine gute Isolierung der Heizungsrohre, um Verteilungsverluste zu verringern, und durch den Einbau moderner Heizungsregler, die die Wärme optimal im Haus verteilen. Auch ein hydraulischer Abgleich kann die Effizienz der Heizung erhöhen.
Energieträger: Power für Ihre Heizung
Öl, Gas, Holz, Solarenergie oder Umweltwärme – beim Heizen kommen heute viele verschiedene Energieträger zum Einsatz. Einzeln oder clever kombiniert, versorgen sie Ihr Zuhause zuverlässig und effizient mit Wärme.
Durch ein Lüftungskonzept wird sichergestellt, dass in neuen und modernisierten Gebäuden ausreichend Luftaustausch stattfindet. Das ist notwendig, da die moderne Gebäudehülle weitgehend luftdicht ist, der natürliche Luftaustausch also stark reduziert wurde. In einem ersten Schritt wird festgestellt, ob ohne zusätzliche Maßnahmen Schimmelbildung und andere Feuchtschäden vermieden werden. Dies können Sie mit unserem Lüftungstool überprüfen. Damit ist aber […]
Der Abgasverlust qA gibt den Prozentsatz an, wie viel der eigentlichen Wärmeleistung mit dem Abgas verloren gehen. Die bei der Öl- oder Gas-Verbrennung entweichenden Abgase enthalten Wärme. Wird diese Wärme nicht weiter verwendet, bezeichnet man dies als Abgasverlust. Bei der regelmäßigen Kontrollmessung durch den zuständigen Schornsteinfegermeister wird der Abgasverlust kontrolliert. Die Höhe der von den häuslichen […]
Eine Heizungsanlage ist bivalent, wenn sie den Wärmebedarf mit zwei unterschiedlichen Wärmequellen deckt. Geläufiger ist der Begriff „Hybridheizung“. Die Heizungsanlage kann entweder bivalent-alternativ arbeiten, also zu jeder Zeit nur eines der Betriebsmittel nutzen, oder bivalent-parallel, also ein gleichzeitiger Betrieb. Die Heizungsanlage hat als sogenannten Bivalenzpunkt zum Beispiel eine bestimmte Außentemperatur. Liegt die Außentemperatur unter dem […]
Radiator ist ein anderer Begriff für „Heizkörper“. Über eine große Oberfläche, meist aus einem gut wärmeleitendem Metall, wird Wärme abgegeben und so der Raum geheizt. Heizungscheck deckt Einsparpotenziale auf Sie wollen herausfinden, ob Ihre Heizung unnötig viel Energie verbraucht? Dann machen Sie den Heizungscheck: Mit diesem Prüfverfahren ermittelt der Fachhandwerker die Schwachstellen Ihrer Heizungsanlage. Zum […]
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Emission an CO2-Äquivalent CO2-Äquivalente sind eine Maßeinheit zur Vereinheitlichung der Klimawirkung der unterschiedlichen Treibhausgase. Mit ihnen kann folglich auch das Treibhausgaspotenzial der Energieträger bestimmt werden. Dabei werden alle Einzelemissionen auf das Treibhauspotenzial von Kohlenstoffdioxid umgerechnet. Die Ermittlung erfolgt aus dem Endenergiebedarf des Gebäudes mit dem Emissionsfaktor der jeweiligen Energieträger. Dieser Faktor berücksichtigt auch vorgelagerte Prozessketten […]
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Als Energieträger werden Stoffe bzw. Rohstoffe bezeichnet, die Energie speichern und durch Energiegewinnung und -transport für den Menschen nutzbar gemacht werden können. Darunter fallen Substanzen wie Öl, Holz oder Gas, die bei ihrer Umwandlung z.B. durch Verbrennen Wärmeenergie freisetzen. Der Begriff „Energieträger“ wird auch synonym für Energiequelle benutzt. In den meisten Fällen muss die in den Energieträgern […]
Power to Heat bezeichnet Nutzbarmachung von elektrischer Energie im Wärmebereich. Power-to-Heat kann auch über die Gebäudegrenze hinaus eingesetzt werden: Elektrodenkessel oder Wärmepumpen können dabei in Größenordnungen von bis zu mehreren Megawatt Strom zur Wärmebereitstellung umwandeln. Zur Überbrückung eines räumlichen Auseinanderfallens von Wärmequelle (z. B. im PtH-Kessel) und Wärmesenke (z. B. im Privathaushalt oder Gewerbebetrieb) spielen Wärmenetze eine […]
Grundlage der Kommunalen Wärmeplanung (kurz KWP) bildet das Wärmeplanungsgesetz (Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze (auch Wärmeplanungsgesetz genannt – kurz WPG). Das WPG ist zusammen mit dem Gesetz für erneuerbares Heizen am 1. Januar 2024 in Kraft getreten. Die KWP soll Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen informieren, ob sie mit einem Fernwärmeanschluss rechnen können […]
Der Absorber ist Bestandteil eines thermischen Sonnenkollektors. Er nimmt die Sonnenenergie auf (absorbiert sie) und erwärmt so das Wasser im Wärmespeicher. Weitere Bestandteile eines Solarkollektors dienen zur Wärmeisolierung des Absorbers, um Wärmeverluste zu vermeiden und eine höhere Arbeitstemperatur und einen höheren Solarertrag zu ermöglichen. Alle Infos zum Nachlesen In unseren Broschüren finden Sie alle Informationen zum Thema […]